Podcast von Bernd Geropp

Interview in der neuen Podcastepisode von Bernd Geropp

Heute ist es erschienen: das Interview, welches ich Dr. Bernd Geropp, Geschäftsführercoach und Führungstrainer aus Aachen, gegeben habe: Selbstführung: Persönlicher Erfolg als Führungskraft mit Vision, Mission und Zielen. Ich schätze Bernd Geropp nicht nur als Beraterkollegen, sondern vor allem als Podcaster und kann an dieser Stelle ausdrücklich empfehlen,  seine Episoden zu hören. DIe Episoden sind sorgfältig aufgebaut, das Themenspektrum für Führungskräfte relevant und alles wir „auf den Punkt gebracht“. Hier der link zu seiner Homepage.

Transkription des Interviews

Im soeben erschienenen Interview geht es um Vision und Mission und um praxistaugliche Einstellungen, Instrumente und Methoden, um die eigenen Ziele zu realisieren. Bernd Geropp hat sich zudem die Mühe gemacht, auch eine vollständige Transkription des Interviews einzustellen – auch auf der Seite zu dieser Podcastepisode.

Kleiner Auszug aus dem Interview als „Appetithappen“

Geropp:

…[…] Braucht eine Person, braucht eine Führungskraft immer eine persönliche Vision, Mission und das Zielbild, um erfolgreich zu sein?

Bensmann:

Klare Antwort: Nein. Ich habe in den gut 100 Gesprächen, die ich geführt habe – meist anderthalbstündige Interviews mit den Führungskräften vor Ort – bei denen festgestellt, dass es auch Leute gab, die hatten so etwas wie eine Intuition, die gar nicht vollkommen klar ausgemalt war. Die hatten so einen inneren Antrieb und dem Antrieb sind sie gefolgt und haben dann eine Kette von Supermärkten aufgemacht oder mussten unbedingt in die Fertigung gehen von Automobil-Technik oder was auch immer.

Also es gibt Leute, die sind intuitiv begabt und ich glaube, die dürfte man gar nicht von ihrem Weg abbringen, indem man sagt, „Du musst doch jetzt erstmal dein Bild malen und ist das überhaupt in strahlenden Farben?“ und dies und das. Die machen einfach. Und die darf man gar nicht stören. Also insofern, die gibt es auch.

Ich habe  Leute erlebt, öfter mal im Coaching, die sagen, „Mensch, ich habe überhaupt keine Vision. Bin ich jetzt verkehrt?“ oder so etwas. Nein, das glaube ich nicht. Vielleicht an dieser Stelle schon der Hinweis, was gerade mir in meinem dritten Buch beim Schreiben deutlich geworden ist, ich glaube, dass die MISSION wichtiger ist, als die VISION. Bei der Mission, aus meiner Sicht, geht es darum herauszufinden, warum bin ich eigentlich auf der Welt? Oder: welchen Sinn und Zweck kann ich erfüllen? Oder: welchen Beitrag kann ich liefern? Mike Meiré, der Gestalter von Brand eins und Designer, den ich interviewt habe (für das zweite Buch in dem Fall), Mike Meiré hat gesagt, „Ich muss meinen evolutionären Auftrag herausfinden“, wie immer man das für sich beschreibt. Ich glaube so: Was sind meine Werte? Was zieht mich an? Warum bin ich auf der Welt? – in der Kurzfassung. Das scheint mir das Wichtigste zu sein.

Ich glaube, wenn wir das nicht haben, das lehrt uns ja auch die positive Psychologie, wenn wir das nicht haben, dann werden wir leicht vom Kurs abgebracht. Dann werden wir Spielball von anderen Interessen beispielsweise und dann haut uns irgendein Schicksalsschlag viel stärker um und wir stehen viel langsamer auf. Also, ich glaube, Mission ist ein zentraler Punkt. Das ist mir richtig aufgegangen. Zielbilder sind schön. Habe ich auch. Aber Ziele und Visionen müssen sich verändern. Das, denke ich, sagen uns die Pragmatiker einfach auch. Weil die Welt sich verändert. Weil wir uns auch verändern.

Auch an dieser Stelle HERZLICHEN DANK an Bernd Geropp für ein tolles Gespräch! Im Gegenzug werde ich in den kommenden Wochen ein Interview mit ihm führen und ihn insbesondere zu seiner Leadership-Plattform befragen.