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Könnten Sie als Solopreneur erfolgreich sein?

Was kennzeichnet einen Solopreneur?

Seit ein paar Jahren macht der Begriff „Solopreneur“ die Runde. Auf der Suche nach einer Definition bin ich auf der Internetseite smartbusinessconcepts.de fündig geworden. Dort werden folgende Kennzeichen aufgeführt:
[Ein Solopreneur]
  • ist selbstständig und denkt unternehmerisch
  • Ziel ist persönliche Unabhängigkeit (nicht zu verwechseln mit Untätigkeit!)
  • zielt auf ein (teil-)automatisierbares, wenn möglich auch skalierfähiges Unternehmen
  • führt und steuert das Unternehmen alleine (häufig ohne Angestellte)

Interview mit Maik Pfingsten in unserem Podcast

Maik Pfingsten ist ein typischer Solopreneur, der sich zudem noch intensiv mit den Bedingungen eines solches Lebensentwurfs auseinandergesetzt hat. Für unseren Podcast habe ich mit ihm vor allem über folgende Punkte gesprochen:
  • Was einen Solopreneur ausmacht und wie er (oder sie) sich vom Freiberufler unterscheidet
  • Wie wir Prozesse automatisieren können – auch persönliche Prozesse
  • Erfahrungen im Online-Marketing: Warum ich erst geben muss
  • Was große Unternehmen in der Zusammenarbeit mit Solopreneuren lernen können
Hier gelangen Sie zum Podcast mit Maik: SF22 Mit System als Solopreneur erfolgreich.

Buch zum Thema

Die ersten Bücher zum Thema sind auf Deutsch sind erschienen, empfehlenswert ist vor allem: „Solopreneur. Alleine schneller am Ziel“ von Brigitte und Ehrenfried Conta Gromberg. Letzterer hat im Interview mit der Plattform XING erläutert, was diesen Unternehmertypus ausmacht und vor allem, was ihn vom Freiberufler unterscheidet:

„Wir arbeiten viel mit Selbstständigen zusammen, die den Sprung aus der klassischen Freiberufler-Laufbahn schaffen wollen. Viele Solopreneure starten als Freelancer, aber ihr Ziel ist es, aus dem klassischen Auftrags-Karussell auszusteigen. Ich nehme immer einen Webdesigner als Beispiel. Der sitzt in seinem Büro, der Kunde ruft an und sagt: Bau mir eine Website – dann bekommt er einen Termin, er arbeitet etliche Stunden daran, liefert, schreibt seine Rechnung, fertig. Der nächste Kunde ruft an, das Spiel beginnt von vorne.

Wenn der Freiberufler in dem Muster bleibt, wird er sein Leben lang Webseiten bauen. Er wird sich im vorgegebenen Rahmen weiterentwickeln, wird etwas höhere Honorare bekommen, wird davon normalerweise ganz gut leben können – aber er wird auftragsbezogen arbeiten. Und genau da gehen Solopreneure einen Schritt weiter und sagen: Wir wollen nicht mehr von den Aufträgen anderer abhängig sein. Wir wollen unseren Workflow selbst steuern und deshalb schaffen wir etwas, auf dem unser eigener Name steht: Eine eigene Marke oder ein eigenes Produkt.“
 
Eine wesentliche Voraussetzung für diesen neuen Typus bilden die Instrumente und Möglichkeiten, die das Internet bereit stellt. Im weiteren Verlauf führt der Buchautor aus: „Ein Solopreneur arbeitet viel mit digitalen Geschäftsprozessen, muss dabei aber darauf achten, nicht so groß und breit zu denken wie ein Start-up. Er baut die Infrastruktur so um seine Person herum auf, dass er in Zukunft alleine steuern kann.“
Angesichts der Notwendigkeit, in einer volatilen und unsicheren (Wirtschafts-)Welt einen eigenen Platz zu finden und dauerhaftes Einkommen zu generieren, ist dieser noch relativ neue Unternehmertypus ein spannendes Konzept.

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SF134 Productized Services – kluge Standards für Dienstleistungen


Mein Interview mit dem Solopreneur Maik Pfingsten zu seinem neuen Buch über Productized Services

Gehören Sie als unternehmerischer Mensch auch zu der Mehrheit, die Lebenszeit gegen Geld verkauft? Diese Menschen stecken in einem Hamsterrad, das sie für zwangsläufig halten. Aber es gibt kluge Gegenkonzepte, auch komplexe Dienstleistungen zu standardisieren und einen hohen Grad an Selbstbestimmung zu gewinnen, wie uns der Solopreneur, Mentor und Podcaster Maik Pfingsten in diesem Interview aufzeigt. Mit Maik Pfingsten habe ich bereits im Februar 2016 ein Gespräch geführt, und zwar in der Episode SF22 „Mit System als Solopreneur erfolgreich“. Maik war für mich ein wichtiger Unterstützer als es darum ging, mein Beraterangebot stärker im Sinne eines Productized Service aufzustellen. Was das genau ist und was Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, für sich aus diesem Ansatz ableiten können, genau darum geht es in diesem Gespräch.

Und Sie erfahren natürlich, warum Maik jetzt – endlich, möchte ich sagen – ein Buch vorgelegt hat, das das Konzept des Productized Service im Detail beschreibt. Ich war von dem Buch im Vorfeld so begeistert, dass ich eines der Vorworte beigetragen habe. Das Buch ist zwar primär für Freiberufler geschrieben, ich würde es aber darüber hinaus gleichwohl fast jedem unternehmerischen und eigenverantwortlichen Menschen als Lektüre empfehlen.


Inhalte

Ich spreche mit Maik u.a. über folgende Punkte:

  • Was ist eigentlich ein „Productized Service“ – und was wäre das Gegenteil davon?
  • Fünf Schritte, um zum Productized Service zu kommen [Reduzieren – Fokussieren – Systematisieren – Skalieren – Testen]
  • Fallbeispiele
  • „Tipps & Tricks aus der Praxis“  – einige Handreichungen von Maik für den Führungsalltag

Auszug aus meinem Vorwort für das Buch

Ob wir Solopreneure, „klassische“ Unternehmer oder Projektverantwortliche sind: Wir laufen Gefahr, uns vom Unwesentlichen ablenken zu lassen, von dem, was gerade mit Macht unsere Aufmerksamkeit einfordert. Oder wir folgen bereits aktiv unseren digitalen Süchten und stillen sie, indem wir freiwillig in den Timelines von Twitter, linkedIn oder Facebook baden gehen. In dieser Zeit der kolossalen Ablenkung benötigen wir geeignete Methoden und Instrumente, um auf Kurs zu bleiben und unsere eigenen Ziele anzustreben. Wir müssen wirksam handeln.

Kluge Strategien habe ich von Maik Pfingsten gelernt, der mich seinerzeit dabei unterstützt hat, meine Dienste zu digitalisieren und zu strukturieren. Wenn er uns jetzt mit diesem Buch sein Wissen zum Thema Productized Services in gebündelter Form zur Verfügung stellt, dann kann ich diesen Schritt nur begrüßen und die Leser auffordern, sich Maiks systematische und auf Effektivität abzielende Denk- und Vorgehensweise anzueignen.

Wir Dienstleister unterliegen dem Irrglauben, alle Leistungen immer wieder „taylormade“ für jeden Kunden neu entwickeln zu müssen. Wenn wir wirklich originelle, innovative oder radikale Dienste und Produkte zur Verfügung stellen und damit Wertschöpfung ermöglichen wollen, dann sollten wir uns – das habe ich gelernt – Templates, Standards und Workflows aufbauen, die ihrerseits robust, elegant und wirksam sind.


links

Homepage von Maik Pfingsten

Podcast von Maik Pfingsten

Infos zum neuen Buch


Musik im Vor- und Nachspann
by Joakim Karud http://soundcloud.com/joakimkarud


 

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SF22 Mit System als Solopreneur erfolgreich

*** Update: jetzt neu hochgeladen ***

Interview mit dem Systemingenieur, Solopreneur und Podcaster Maik Pfingsten

Liebe Hörerinnen und Hörer – vielleicht haben Sie sich auch schon einmal gefragt, was denn ein Solopreneur ist. Mir persönlich war das vor gut einem Jahr noch nicht klar, was denn genau die Unterscheidung z.B. zu einem Freiberufler ausmacht. Dann traf ich Maik Pfingsten und konnte am lebenden Beispiel studieren, was es mit dieser noch sehr jungen Art des Unternehmertums so auf sich hat. Damit auch Sie einen Einblick bekommen, wie man mit System als Solopreneur erfolgreich werden kann, spreche ich in dieser Podcast-Episode 22 mit Maik Pfingsten (http://zukunftsarchitekten-podcast.de/; http://lifestyleentrepreneur.de/) vor allem über folgende Punkte:
  • Was einen Solopreneur ausmacht und wie er (oder sie) sich vom Freiberufler unterscheidet
  • Wie wir Prozesse automatisieren können – auch persönliche Prozesse
  • Erfahrungen im Online-Marketing: Warum ich erst geben muss
  • Was große Unternehmen in der Zusammenarbeit mit Solopreneuren lernen können

Online-Marketing: Erst geben…

Maik Pfingsten (MP), von Hause aus Systemingenieur, berichtet über seine Reise vom Mitinhaber eines Ingenieurbüros zum erfolgreichen Solopreneur: wie er sich aus den Verstrickungen seiner vorherigen Struktur befreit hat, wie er zum Podcasten kam und wie er sein neues Erwerbssystem als Solopreneur aufgebaut hat. Wir sprechen auch darüber, wie man seine Prozesse standardisiert und automatisiert, also „ein System aufbaut, das unabhängig vom Eigentümer funktioniert“. Mittlerweile, so berichtet MP im Gespräch, finden ihn seine Kunden, ohne dass er klassisches Marketing betreibe.

Podcasts spielen eine zentrale Rolle

Der Podcast und weitere Kanäle sowie digitale Produkte sind zentral für seine digitale Präsenz und damit für seine Auffindbarkeit. Wir stellen im Gespräch beide fest, dass man in der digitalen Welt zuerst geben, also Wissen frei ins Netz stellen muss. Der Podcast habe, so MP, vor allem den Vorteil, dass er für potenziell Interessierte einen authentischen Eindruck seiner Person und seiner Expertise vermittle – das erleichtere es, die richtige Passung zwischen dem Kunden und dem Anbieter zu finden und wirke wie ein Filter.

Wie innovative Unternehmen lernen

Ich befrage ihn auch zu seinen Kunden, stelle auch die Frage, was diese Unternehmen auszeichne. MP schildert am Beispiel der in Liechtenstein ansässigen HILTI-Gruppe (https://www.hilti.de), was eine innovative Unternehmenskultur ausmacht. Wir erörtern, wie Lernprozesse in den von ihm beratenen bzw. begleiteten Unternehmen gefördert werden, sprechen in diesem Kontext über Projektmanagement-Instrumente und ortsunabhängige Kooperation.

Lastenhefte als zentrale Dienstleistung

Da Maik Pfingsten als Solopreneur vor allem auch in Produkten denkt, sprechen wir auch über sein zentrales Produkt, die Erstellung von Lastenheften (http://lastenhefterstellen.de/). Er zeigt auf, wie er als Solopreneur ein zentrales Problem der Unternehmen, nämlich schnell und umfassend ein Lastenheft für Projekte zu erstellen, löst und dazu eine standardisierte und automatisierte Dienstleistung anbietet.

Ausblick: Membership-Plattform

Natürlich frage ich MP auch, was wir in Zukunft von ihm erwarten können. Im Interview berichtet er über seine Mitglieder-Plattform. Darauf versammelt er derzeit seine bisher erarbeiteten Materialien, wie zum Beispiel Videos, Templöates, E-Books etc. Die zukünftigen Mitglieder werden selbser entscheiden können, wie und wann sie sich welche Informationen aus deiser „Bibliothek“ entnehmen können.
Und zum Abschluss frage ich ihn noch nach drei konkreten Tipps, um mit der digitalen Infoflut umgehen zu können.

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