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Zuversicht und Zutrauen fördern
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Liebe Leserin, lieber Leser,
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nehmen Sie auch eine zunehmend pessimistische Grundstimmung unter Menschen wahr? Das betrifft meinem Erleben nach mittlerweile auch Geschäftsführer, CEOs, in Vorständen ehrenamtlich Engagierte – männlich wie weiblich. Das ist umso beunruhigender, als mir viele dieser Personen gerade in der Krisenzeit der Pandemie eher wie Felsen in der Brandung vorkamen. Jetzt erwischt es offenbar auch diese…
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Und genau darum möchte ich dagegenhalten und die Frage beantworten: Wie können wir Zuversicht und Zutrauen fördern?
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Zuversicht und Zutrauen – für mich essenziell, um in turbulenten Zeiten einen klaren Kopf und ein empathisches Herz zu behalten. Ich habe in meiner Recherche gut 40 Menschen aus meinem Netzwerk gefragt, was die denn tun, um Zuversicht und Zutrauen zu fördern. Das Ergebnis? Zahlreiche großartige und vielfältige Ideen und Tipps.
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Aber zuerst einmal meine eigene Definition der Frage: Was verstehen wir unter Zuversicht und Zutrauen?
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Zuversicht – hierzu finde ich in verschiedenen Quellen Definitionen wie: „festes Vertrauen darauf, dass etwas von der Zukunft Erwartetes eintritt. Abgeleitet ist das Wort offenbar aus dem Mittelhochdeutschen „zuoversiht.“ In diesem Zusammenhang auch interessant: das Verb „versehen“ hat auch die Bedeutung von „sich um etwas kümmern, ausstatten, ausrüsten“.
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In meinem eigenen Verständnis, das ich Ihnen hier vorschlage, hat Zuversicht etwas dezidiert Aktives. Es ist für mich eben nicht das passive Vertrauen darauf, dass etwas „von der Zukunft Erwartetes eintritt“. Es ist vielmehr das aktive Eintreten dafür, dass ein gewünschtes Ziel von mir auch erreicht wird. Das ist damit auch eine Einstellungs- und Haltungssache.
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Also hier knapp meine Definition: Zuversicht ist festes Vertrauen auf ein in der Zukunft eintretendes und gewünschtes Ereignis, kombiniert mit aktivem Zutun dafür.
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Und Zutrauen? Der Begriff lässt sich offenbar aus dem mittelhochdeutschen „trūwen“ ableiten, und verweist auf „Glauben schenken“, kein Misstrauen haben“, aber auch „glauben“, „hoffen“, „sich getrauen“.
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Auf uns selbst bezogen ist Zutrauen in meinen Augen der Glaube oder die Überzeugung, dass ich über Fähigkeiten und Fertigkeiten verfüge, um etwas Angestrebtes erfolgreich zu tun.
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Zuversicht, Zutrauen und Well-Being
Warum sind Zutrauen und Zuversicht nun ein integraler Bestandteil von Selbstführung? Sie kennen meine Definition:
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Selbstführung umfasst Einstellungen und Methoden zur zielgerichteten Führung der eigenen Person. Selbstführung basiert wesentlich auf Selbsterkenntnis, Selbstverantwortung und Selbststeuerung. Zuversicht und Zutrauen sind elementar für das Erreichen der eigenen Ziele und natürlich auch für die eigene Gesundheit, das „Well-Being“.
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An dieser Stelle soll an das PERMA-Konzept erinnert werden, das vor allem von Martin Seligman geprägt wurde und das fünf wesentliche Bedingungen von „well-being“ nennt:
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PERMA: Positive emotions; Engagement; Relationships; Meaning; Accomplishment
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Ich bin an verschiedenen Stellen (Bücher, Podcasts) schon auf diesen Ansatz eingegangen, daher an hier nur kurz: Ich bin fest davon überzeugt, dass wir uns über die Bedeutung von Zuversicht und Zutrauen gerade in Bezug auf unsere mentale Gesundheit bewusst sein sollten und daher Zuversicht und Zutrauen auch bewusst fördern sollten – als Bestandteil einer gelingenden Selbstführung.
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Zuversicht und Zutrauen bei mir selbst fördern
In Vorbereitung dieses Updates und der Podcast-Episoden SF195 und SF196 habe ich recherchiert und in meinem Netzwerk per E-Mail diese Fragen gestellt:
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"Was tust Du, um im Führungsalltag die eigene Zuversicht und das eigene Zutrauen zu fördern bzw. immer wieder herzustellen?"
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"Gibt es zum Beispiel Rituale oder Gewohnheiten, mit denen Du Zuversicht und Zutrauen förderst?"
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Die ausführlichen Antworten würden den Rahmen dieses Updates sprengen. Sie finden diese in voller Länge verschriftlicht auf der Podcast-Seite SF195.
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Hier die wichtigsten Stichwörter und Strategien:
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- Humor und konstruktive Mindsets
- Dankbarkeit
- Abschalten und Auftanken
- Zuversicht und Zutrauen als Betriebssystem
- Feste Rituale
- Meditation
- Liste der Erfolge
- Perspektivwechsel
- Lesen bildet
Das eigene Umfeld fördern
Auch hierzu hatte ich im Vorfeld mein Netzwerk um Antworten auf diese zwei Fragen gebeten:
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"Welche Rolle spielen andere, zum Beispiel Familie oder auch Team-Mitglieder, wenn es um die Förderung von Zuversicht und Zutrauen geht?"
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"Wie kann ich als Geschäftsführerin, Inhaber, CEO Zuversicht und Zutrauen ausstrahlen, damit auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begeistert werden können?"
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- Im Team arbeiten
- Vor-Bild sein
- Feedback von Anderen
- Netzwerken
- Intrinsische Motivation pflegen
- Perspektiven- und Fokuswechsel
- Konstruktives Mindset und Mediendiät
- Freude an der Herausforderung
- Sinn und Zweck der Arbeit
- Ehrliche eigene Begeisterung
- Humor
- Strategie
Zeit für mich
Schließen möchte ich mit ganz praktischen Tipps von Oliver Leisse, dem Zukunftsforscher:
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"Ich nehme mir Zeit für mich und meine Familie. In der Reihenfolge, entsprechend der angepassten Anweisung aus dem Flugzeug. Im seltenen Fall eines Zutrauens- oder Zuversichts-Verlustes kümmern Sie sich erst um sich selbst und dann um Ihre Familie, Freunde, Geschäftspartner… Meine Mittel und Routinen: Ich mache GZSZ – Gute Zeiten Sicher Zuordnen. Oder auch als Time Boxing bekannt. Ich reserviere mir sichere Zeiten für Handlungen, von denen ich weiß, dass sie mir guttun – wie Lesen, Meditieren, Spazierengehen, Joggen. Und blocke dann eine Zeit in meinem Terminkalender."
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"Selbstführung und Leadership Development" - der Podcast
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Mit dem Podcast möchte ich Sie dabei unterstützen, in turbulenten Zeiten die eigene Vision zu finden, persönliche Ziele zu setzen und immer wieder Muße und Ausgleich zu erleben. Nutzen Sie die Tipps, Modelle, Einsichten und vor allem das Praxiswissen.
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Literaturtipps und weitere Empfehlungen
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- Martin E.P. Seligman: Flourish. Wie Menschen aufblühen: Die Positive Psychologie des gelingenden Lebens (2012)
- Eckhart Tolle: Jetzt! Die Kraft der Gegenwart: Ein Leitfaden zum spirituellen Erwachen (2012)
- Greg McKeown: Essentialismus: Die konsequente Suche nach Weniger. Ein neuer Minimalismus erobert die Welt (2018)
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Sollten Sie feststellen, dass Ihnen Zuversicht und Zutrauen abhandengekommen sind, dann checken Sie sich, ob Sie externe Unterstützung benötigen. Als Begleiter von Führungskräften der ersten Ebene nehme ich pro Jahr eine begrenzte Zahl an neuen Kunden auf. Kommen Sie gern auf mich zu, wenn ich Sie als Executive Coach unterstützen soll.
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VORTRÄGE Ich will an dieser Stelle auch darauf hinweisen, dass ich für das Thema Zuversicht und Zutrauen auch als Keynote Speaker zur Verfügung stehe – auf Deutsch und auf Englisch (an meinem Spanisch arbeite ich noch).
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Melden Sie sich gern bei mir!
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Ich wünsche Ihnen eine wirksame Zeit!
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Ihr Dr. Burkhard Bensmann
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Ld 21 Dr. Burkhard Bensmann Consulting
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