Hararis 21 Lektionen

Anregende Gedanken, ein paar Wiederholungen

Nun habe ich in meiner Planungsklausur auch das aktuelle Buch von Yuval Noah Harari gelesen, Titel: 21 Lektionen für das 21. Jahrhundert.

Wie schon bei meinem Blogbeitrag zu seinem Buch „Homo Deus“ so werde ich auch hier keine umfassende Buchbesprechung liefern. Die über 400 Seiten des neuen Buchs waren wieder erbaulich, zumindest in weiten Teilen. Manche Wiederholung der Gedanken ist in meinen Augen nicht nur erlaubt, sondern fördert das Verständnis der Grundideen Hararis.

Die umfassende zwanzigste Lektion („Sinn. Das Leben ist keine Erzählung“ = das 20. Kapitel ab S. 354) ist für mich der wichtigste und anregendste Teil, für den allein es sich schon gelohnt hat, das Buch zu kaufen.


Einige Fundstücke daraus:

„Die meisten Menschen, die auf Identitätssuche gehen, sind wie Kinder, die sich auf Schatzsuche begeben. Sie finden nur, was Ihre Eltern zuvor für Sie versteckt haben.“ (S. 370)

Wissen Sie, woher der Begriff Hokuspokus kommt? Eine Herleitung ist nach Harari die lateinische Formel, die der (katholische) Priester bei der Darbietung der Hostie spricht: „Hoc est corpus meum“ („Dies ist mein Leib“): „In den Köpfen der Bauern, die weder lesen noch schreiben noch Latein konnten, wurde dieses <Hoc est corpus> zu <Hokuspokus> verballhornt, und damit war der mächtige Zauberspruch geboren, der einen Frosch in einen Prinzen und einen Kürbis in eine Kutsche verwandeln kann.“ (S. 372)


Der Supermarkt zweifelhafter Ideen

„Die gesamte Geschichte hindurch glaubten fast alle Menschen gleichzeitig an mehrere Erzählungen und waren nie absolut von der Wahrheit irgendeiner dieser Erzählungen überzeugt.“ Harari spricht in diesem Zusammenhang vom „Supermarkt zweifelhafter Ideen“ (beides S. 389). Und weiter: „All die Geschichten in den Supermarktregalen nämlich sind Fälschungen. Der Sinn des Lebens ist kein Fertigprodukt. Es gibt kein göttliches Drehbuch, und nichts außerhalb von mir kann meinem Leben einen Sinngaben. Ich bin es, der durch seine freien Entscheidungen und durch seine eigenen Gefühle alles mit Sinn auflädt.“ (S. 390)

Wichtig für diese Feststellung ist seine Eingrenzung des „freien Willens“: „Wenn mit <freiem Willen> die Freiheit gemeint ist, zu tun, was man sich wünscht – ja, dann haben Menschen einen freien Willen. Wenn jedoch <freier Wille> die Freiheit meint, zu wählen, was man sich wünschen soll – nein, dann haben Menschen keinen freien Willen. (S.392f)


Geschichtenerzähler im Kopf

Für mich sind seine Gedanken zum Ich-Konstrukt herausfordernd, da sich mir für mein Thema Selbstführung ja die Frage stellt, was denn das „Selbst“ ist: „Wollen wir uns selbst verstehen, so müssen wir vor allem anerkennen, dass das <Ich> eine fiktionale Geschichte ist, welche die verzweigten Mechanismen unseres Geistes fortwährend herstellen, aktualisieren und umschreiben. In meinem Kopf steckt ein Geschichtenerzähler, der erklärt, wer ich bin, woher ich komme, wohin ich will und was jetzt gerade geschieht.“ (S. 394)


Meditation kann helfen…

Für Harari ist ein zentraler Weg zur Erkenntnis die eigene Meditationspraxis, wie er in der letzten, der einundzwanzigsten Lektion erläutert. Aber lesen Sie das doch einfach selbst bei ihm nach…

 

Fitness = Gutes Gefühl

Grußvideo – schon gesehen?

Ich grüße aus der Planungsklausur auf Lanzarote. Haben Sie schon meinen kurzen Jahreswende-Videoclip gesehen? Hier ist der direkte Link.


Erste Folgen der neuen Staffel „Persönliche Wirksamkeit“ erschienen“

In diesen Wochen bin ich mit Kameras und Mikrofonen unterwegs, um eine neue (zweite) Staffel zum Thema persönliche Wirksamkeit zu produzieren (hier die ersten beiden Episoden, als Audio- und Videoversion: SF95 Persönliche Mission und SF96 Deep Work – Sind Sie Manager oder Maker?).


Übungen für Fitness (im Videoclip)

Zwischen den Produktions- und Schreibsessions brauche ich immer wieder Muße und Bewegung. Zum Abschalten hilft es mir, auf einen der zahlreichen Vulkane zu steigen oder einfach in die nächstgelegene Fitnessbude zu gehen – es gibt mir ein gutes Gefühl.

Drei Übungen, die unsere Expertin für Achtsamkeit und Fitness, Anja Termöllen, für Sie empfiehlt, finden Sie hier:

 

Sie wollen weitere Tipps? Hier ist der Link zur Videoseite von Anja Termöllen.

Planungszeit 2018/2019

Planung – passt der Ansatz noch?

In meiner diesjährigen Planungs- und Produktionsklausur auf den Kanaren arbeite ich derzeit an Audio- und Videoversionen von Podcasts (aktuell erschienen: https://ld21.de/sf95-persoenliche-mission/) und an der zweiten Auflage meines aktuellen Buchs. Die neue Auflage wird – Stand heute – im Februar 2019 erscheinen und enthält umfassende Ergänzungen und weitere praktische Tools bzw. Konzepte.

Derzeit beschäftigt mich gerade der Begriff „Planung“. Der Begriff  hat nicht in allen Kontexten einen guten Ruf. Stellvertretend die Kritik von Silke Hermann und Niels Pflägling in ihrem Buch „Komplexithoden“ (2016, S. 51): „Damit Planung wirksam ist, dürfen in der realen Welt keine Überraschungen passieren. Alle Einflussgrößen müssen bekannt und antizipierbar sein.“ Und weiter unten: „Das Ergebnis von Vorbereitung ist Fitness. Das Ergebnis von Planung sind Pläne.“ 

Aber eigentlich planen Unternehmen doch vor allem aus folgenden Gründen: „Absorption von Unsicherheit und Komplexitätsreduktion, Vermittlung von Orientierung und Ausrichtung, Aufsetzpunkt für Lernprozesse über Planabweichungen bzw. veränderte Annahmen, Leistungsmotivation, Kreativitätsförderung, Koordination, Umweltanpassung etc.“, so jedenfalls die Ausführungen in Gablers Wirtschaftlexikon (online hier).

„Planen“ bedeutet für mich keineswegs ein auf rationales Vorgehen reduziertes Vorgehen, um die Zukunft zu beherrschen – was in diesen turbulenten offenbar ein vergebliches Unterfangen ist. Vielmehr sehe ich darin ein komplexes Vorgehen, das durch Reflexion, Abwägung, Iteration, Modellierung und letztlich auch Lernen gekennzeichnet ist und damit eher einer Vorbereitung auf „Unplanbares“ dient. Ich räume allerdings ein, dass mir bisher ein besserer Begriff fehlt. 

Haben Sie einen Vorschlag?


Tipps für die eigene Planungszeit

Wenn Sie sich entscheiden, Ihre eigene Art der persönlichen Planung durchzuführen, dann bedienen Sie sich doch bitte hier an meinen Erfahrungen und Tipps, die ich Ihnen mit den nachfolgenden Links zur Verfügung stelle.

Hier der Link zum Blogbeitrag zu meiner Planungsklausur 2016; schon damals neigte ich offenbar zu einer Zettelflut an der Wand. Nutzen Sie bitte die Prüffragen aus dem damaligen Blogbeitrag.

Und hier der Link zur Podcast-Episode SF73 „Persönliche Planungszeit – 5 Tipps, damit sie gelingt“ vom Januar 2018.

 

Teil meiner diesjährigen Planungswand Foto: Burkhard Bensmann

Homo Deus – Buchtipp aus der Planungsklausur

Erkenntnis aus dem Buch von Harari: Höre auf die Algorithmen

In diesen Auszeiten gelingt es mir auch endlich, dicke Bücher zu lesen. Soeben vollendet: „Homo Deus“ von Yuval Noah Harari. Da das Buch im Original bereits 2015 erschienen ist und ich möglicherweise einer der wenigen bin, die es noch nicht gelesen hatten, erspare ich mir hier eine Buchbesprechung – statt dessen der Link auf Zeit Online, wo Adrian Lobe dies bereits im April 2017 besprochen hat.

Die über 600 Seiten der Taschenbuchausgabe waren ein Genuss und ich habe nun zumindest einige Anhaltspunkte, wohin wir uns – zumindest nach Harari – entwickeln. Da ich derzeit, wie oben geschrieben, an der zweiten Auflage meines aktuellen Buchs schreibe (das noch immer den Titel „Wirksam handeln durch Selbstführung“ tragen wird), beschäftigen mich Fragen im Kontext von Selbsterkenntnis.
Harari nennt die gegenwärtig anbrechende Epoche den „Dataismus“, nach dem man „die gesamte menschliche Spezies als ein einziges Datenverarbeitungssystem betrachten [könne], in dem die einzelnen Menschen als dessen Mikrochips fungieren.“ (Homo Deus, S. 579). Aus Sicht des Dataismus heiße es: „Hör auf die Algorithmen! Sie wissen, wie Du Dich fühlst.“ Und weiter hinten im Text:

Weiterlesen

SF73 Persönliche Planungszeit – 5 Tipps, damit sie gelingt

Planungszeit: Den eigenen Erfolg wirksam verursachen

Willkommen zur sechsteiligen Serie „Persönliche Wirksamkeit steigern“ innerhalb meiner Podcasts mit Tipps für Ihren Führungsalltag. Thema heute: Persönliche Planungszeit – Wie setzen wir uns einen idealen Rahmen, um unsere Rückschau zu halten, unsere Ziele zu überprüfen und die Meilensteine für die kommenden Monate zu setzen? In diesem Podcast gebe ich Ihnen konkrete Tipps für eine gelingende Planungszeit. Wie auch bei den anderen Teilen dieser Serie gibt es zwei Ausführungen zu diesem heutigen Thema: eine etwas ausführlichere Podcastepisode und einen kompakten Videoclip – siehe hier unten. Es gibt insgesamt 6 Folgen (Video- und Audioversion), die alle direkt mit meinem neuen Buch zu tun haben.


Episode auch als Video


Fünf Tipps für Ihre persönliche Planungszeit

Wenn wir uns einen Überblick über unsere Projekte und unsere Zielerreichung verschaffen wollen, dann fehlt uns oft die Zeit dafür, zumindest meinen wir das. Vielleicht gelingt es uns, hier und da eine Stunde aus unserem schon so vollen Terminkalender rauszuschneiden, aber ein konzentrierter Rückblick und eine fokussierte Arbeit an unseren Zielen ist das nicht. Wenn es um eine fundierte Planung geht, dann benötigen wir förderliche Bedingungen. Hier meine 5 Tipps, damit Ihre persönliche Planungszeit gelingt:

  • Tipp Nr. 1: Schreiben Sie sich den Termin für Ihre persönliche Planungsklausur fest in den Kalender, und zwar mit A-Priorität, wie bei einem Top-Kunden-termin. Sie sollten im Minimum 1/2 Tag für die Planungsklausur einplanen.
  • Tipp Nr. 2: Buchen Sie sich einen geeigneten Raum. Was „geeignet“ für uns bedeutet, kann jeweils unterschiedlich sein. Jedenfalls sollten Sie für eine längere Zeit des „deep work“, also der vertieften und fokussierten Arbeit, ungestört bleiben. Das kann ein Hotelzimmer auf einer Nordseeinsel sein. Bei mir ist es das säkularisierte Kloster Bentlage.
  • Tipp Nr. 3: Nehmen Sie sich geeignetes Material für Visualisierungen mit. Bei mir sind das Flipchartblätter, Krepp-Klebeband, Marker und Filzschreiber und diverse Klebezettel. Arbeiten Sie großflächig, insbesondere wenn es um Zielbilder geht, aber auch bei der Betrachtung von Perioden-, Jahres- und Quartalszielen. Und wenn Sie wie ich jedes Jahr eine solche Klausur durchführen, dann nehmen Sie bitte auch die Flipcharts der Vorjahre mit…
  • Tipp Nr. 4 – baut auf Tipp Nr. 3 auf: Dokumentieren Sie die wichtigsten Ergebnisse. Gerne können Sie dazu Ihr Tablet oder Ihr Smartphone benutzen. Ich nehme gerne noch den „elektronischen Zettelkasten“ Evernote (evernote.com, ähnlich wie Microsoft Onenote), um die Ergebnisse auf all’ meinen Geräten in synchronisierter Form zur Hand zu haben.
  • Tipp Nr. 5: Notieren Sie zum Abschluss der Planungsklausur (oder Planungszeit, wie Sie wollen) die drei Schritte, die Sie unmittelbar umsetzen wollen. Ich nenne das D.n.S., eben Die nächsten Schritte. Wir legen uns auf diese Weise fest, nach der Klausur auch wirklich etwas zu tun, damit sich unsere Pläne realisieren und wir unsere Ziele erreichen. Ich gebe dazu in meinem neuen Buch noch einige Hinweise, z.B. auch in der Art, dass wir zwar klare Ziele benötigen, uns aber vor allem auf die Prozesse zur Umsetzung bzw. Erreichung fokussieren sollten. Die nächsten Schritte helfen uns dabei.

Links:

Das neue Kompaktbuch: „Wirksam handeln durch Selbstführung“ (Januar 2018, soeben erschienen)

Das Buch ist u.a. erhältlich bei: BoD Buchshop,  Buch.de,  Amazon

Weiterer Podcast zu diesem Thema

Blogbeitrag


Erwähnungen im Podcast

Mein „elektronischer Zettelkasten“: evernote.com


Musik im Vor- und Nachspann

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SF70 Jahresrückblick – gemeinsame Folge mit Thomas Reining

Wo lagen die Schwerpunkte und Highlights?

Es ist wieder an der Zeit, den Jahresrückblick durchzuführen. Wenn Sie das Jahr Revue passieren lassen: welche Projekte waren spannend und erkenntnisreich, was haben Sie gelernt? Begleiten Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, meinen Podcaster- und Beraterkollegen Thomas Reining und mich in dieser Episode, wenn wir zurückschauen. Ich hatte bereits als Experte an seiner Führungskräfte-Challenge teilgenommen und wir haben uns überlegt, diese Folge sowohl in meinem als auch in seinem Podcast zu verwenden.

Ein Wort noch zum Sound: Sie müssen eventuell recht tapfer sein, denn ich bin zum Zeitpunkt der Aufnahme in meiner Planungs– und Produktionsklausur auf Lanzarote und Thomas Reining und ich führen das Gespräch per Skype.


Inhalte des Jahresrückblicks:

Worum geht es heute? Wir haben uns an folgenden Leitfragen orientiert – und laden wir Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, auch ein, es uns gleich zu tun:
  • Welche Schwerpunkte / Highlights gab es jeweils bei uns in 2017?
  • Was war jeweils besonders erfolgreich?
  • Welche Lernerkenntnisse?
  • Ausblick auf 2018

Tipp: Planungsklausur

Ich rege im Podcast auch an, eine eigene Planungs- bzw. Auszeit zu nehmen. Hierzu kann ich auch den Blogbeitrag vom letzten Januar empfehlen, der konkrete Tipps enthält: „Planungsklausur: Kreative Auszeit“.


Neues Buch:

Ich schreibe übrigens derzeit an meinem vierten Buch. Es nimmt das Thema „Persönliche Wirksamkeit“ in den Fokus und wird – Stand heute – Ende Januar veröffentlicht. Ich halte Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, auf dem Laufenden…

Buchtipp:


link:


 Musik im Vor- und Nachspann


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SF59 Unternehmerische Menschen fördern – vom Wert der Freiheit

Erkenntnisse aus 30 Jahren Beratung: Volker Starr interviewt Burkhard Bensmann

Diese Podcast-Episode ist anders. Normalerweise bin ich es, der andere interviewt. Hier habe ich das Vergnügen, von meinem Netzwerkkollegen Volker Starr befragt zu werden (im Hintergrund zwitschern ab und zu die Vögel). Der Anlass ist mein Jubiläum als Berater – ich begleite seit 30 Jahren unternehmerische Menschen. Das Gespräch bietet mir die Gelegenheit, zentrale Erkenntnisse aus drei Jahrzehnten Revue passieren zu lassen. Für Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, eine Gelegenheit, kritische und ermutigende Anmerkungen zum Thema Unternehmensberatung zu hören – und einige vielleicht bisher unbekannte Seiten Ihres Podcast-Gastgebers kennen zu lernen. Zentrales Thema, das sich durchzieht: vom Wert der Freiheit.


Themen, über die wir sprechen:

  • der Wert von Freiheit und Freiwilligkeit im Beratungsprozess
  • mein Rollenverständnis als Begleiter unternehmerischer Menschen
  • warum Coaching nicht „rent-a-friend“ ist
  • was es mit Intuition, Struktur und Weitsicht auf sich hat
  • Führung und deren Veränderung in den letzten Jahrzehnten
  • der Schwerpunkt Selbstführung und wie er entstanden ist
  • meine „zwei Stufen“ der Entspannung, u.a. beim „Schreiben und Schrauben“
  • die Lust am Experiment und warum Perfektionismus zu anstrengend ist
  • wie es zum Leadership Development Congress gekommen ist
  • warum eine persönliche Auszeit so wichtig ist

Links zur Vertiefung:

 Musik im Vor- und Nachspann

by Joakim Karud http://soundcloud.com/joakimkarud


 

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Update: Kanaren, Teneriffa

Ich räume ein: in meinem letzten Blogbeitrag („Kanaren: Arbeiten, wo andere Urlaub machen“) habe ich Teneriffa recht einseitig beurteilt und auch die Fotos werden der Vielfalt der Insel nicht gerecht.

Allem voran gefällt mir die Hauptstadt, Santa Cruz, die ich anlässlich meines Podcast-Interviews – erscheint in ca. 5 Wochen – mit Dr. Ulrich Vogel (profilingvalues) erneut besucht habe. Aber auch die Fahrten in die Berge sind erhebend, es eröffnen sich immer neue Panoramen. Und das eine oder andere Küstendorf ist unbedingt auch besuchenswert. So zeigen sich mir in den letzten Tagen meines Inselaufenthalts noch einige Schätze…

Blick auf La Gomera

Blick auf La Gomera

Wolken über dem Teide

Panorama (Parque National del Teide)

Panorama (Parque National del Teide)

 

Lavafeld

Lavafeld

 

 

Kanaren: Arbeiten, wo andere Urlaub machen

Leichter Kulturschock auf Teneriffa

Nachdem ich meine Planungs- und Auszeit wieder einmal mitten auf Lanzarote verbracht hatte, bin ich mit meiner Frau zur nächsten Etappe auf den Kanaren nach Teneriffa aufgebrochen. Und habe gleich einen Kulturschock erlitten. Auf der eher beschaulichen Vulkaninsel Lanzarote kenne ich mich nach einigen Aufenthalten recht gut aus, schätze meine „Spots“, weiß vor allem, vor ich Ruhe und Abgeschiedenheit finde. Dort gibt es zwar auch einige Bauruinen, aber hier sind sie offenbar zahlreicher.

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Eine der Bauruinen…

Da der Urlaubsanteil an meinem Aufenthalt eher klein ist und ich statt dessen versuche, in ungewohnter Umgebung zu reflektieren und zu produzieren, benötige ich zumindest zwischendurch störungsfreie Orte. Wie sich zeigt, ist das bei dem gewählten Hotel nicht so einfach.

Auf Teneriffa ist es insgesamt gar nicht so leicht, angesichts der Massen an Urlaubern gedeihliche Bedingungen für Reflexion und Produktion zu finden. Aber es soll Oasen geben, so der Reiseführer, und ein paar Hinweisen bin ich in den letzten Tagen nachgegangen.


Arbeiten, wo andere trinken…

Eine weitere Herausforderung ist es, eine stabile und vor allem leistungsmäßig ausreichende Internetverbindung aufzubauen (und zu halten). Ich habe eine feine Kneipe gefunden, die nicht nur spanische und englische Fußballspiele zeigt, sondern eben eine solche Verbindung bietet. Zunehmend ist dort mein Platz bei einem Cafe con Leche, denn unser Hotel bietet ein unterirdisches WLAN.

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Arbeiten, wo andere trinken: an der Theke

In diesem Jahr herrscht seit Wochen ein starker Wind auf den von uns besuchten Inseln, der vor allem die Tonaufnahmen zu den Videos (meine Frau produziert einige Clips mit Übungen zu Bewegung und Entspannung (hier der link zu Ihrem Grußvideo mit praktischen Übungen) und meine Videos liste ich unten noch einmal auf). Interessante Erfahrung: ich hatte zwar einen windgeschützten Platz am Wasser gefunden, dann aber im Nachhinein festgestellt, dass die Wellen so laut klangen, dass die Sprachaufnahmen unbrauchbar waren. Nun ist mir erst recht klar geworden, warum Tontechniker ein echter Ausbildungsberuf ist.


Neu: Video-Versionen der Podcasts

Für die LeserInnen dieser Blogbeiträge und die HörerInnen der Podcasts habe ich begonnen, zumindest ausgewählte Podcast-Episoden auch in einer Video-Version zu produzieren. Dabei steht die „Exotik“ der Aufnahmeorte zwar nicht im Vordergrund, aber Sonne, Meer und Berge sollen dem Betrachter helfen, sich für die Dauer des Videos aus seinem eigenen Alltag zu lösen.

Ich lehne die Videos inhaltlich eng an die entsprechenden Audio-Podcasts an, gleichwohl sind es jeweils zwei getrennte Produktionen. Für die Videoclips nutze ich überwiegend das iPhone (6s plus) mit einem externen Mikrofon.

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Setting für Videoaufnahmen (Foto: A. Termöllen)

Bisher veröffentlichte Podcast-Episoden:

SF41 „2016 im Rückblick: War es ein erfolgreiches Jahr?“  (https://ld21.de/sf41-2016-rueckschau/)

SF42 „Selbstmotivation: 5 nachhaltige Ansätze für den Führungsalltag“ (https://ld21.de/sf42-selbstmotivation/)

Ausblick:

Am 15. Januar veröffentliche ich SF43 „Muße, Reflexion und Planung“ und am 29. Januar  SF44 „Bleiben oder gehen?“.

Vermutlich werde ich noch eine Art Sondervideo produzieren, das stimmungsvolle Aufnahmen von den Kanaren vereinigt…


So viel als Zwischenbericht …