SF63 Time is Honey – Interview mit dem Zeit-Experten Jonas Geißler

 Wie sich unser Umgang mit Zeit verändert hat und praktische Tipps

Heute spreche ich mit Jonas Geißler. Er ist Gründer und Inhaber von timesandmore – Institut für Zeitberatung in München. Auf seiner Internetseite heißt es über ihn: „Lebt die Zeit, in dem er Unternehmen gründet, Organisationen berät, Seminare und Vorträge hält und sie mit seinen Kindern verbringt.“ Sein Buch „Time Is Honey“, das er gemeinsam mit seinem Vater Prof. em. Karl-Heinz Geißler geschrieben hat, ist soeben auch in der Taschenbuchausgabe herausgekommen. Er arbeitet als Organisationsentwickler und begleitet Veränderungsprozesse – und dabei spielt ZEIT fast immer eine wesentliche Rolle. Er selbst ist auch zeitlichen Herausforderungen ausgesetzt, denn er ist Familienvater mit drei Kindern.

Besondere Schwerpunkte unseres Gesprächs

Unsere Themen sind insbesondere
  • sein Institut timesandmore
  • praktische Beispiele seiner Beratungsarbeit
  • die Verknüpfung von Zeit mit den Oberthemen Gesundheitsmanagement, Nachhaltigkeit und Innovation
  • Zeit und „deep work“
  • wie sich der Umgang mit Zeit verändert hat – Umstellung von Rhythmus auf Takt und aktuell zu Flexibilisierung und Beschleunigung
  • „Let-it-be“-Listen
  • Vater-Sohn-Projekte
Abrundend gibt Jonas Geißler noch praktische Tipps für den praktischen Umgang mit der eigenen Zeit, so den Rat, eine Sitzung mal mit einer Schweigeminute zu beginnen.

Info und links

Homepage timesandmore – Institut für Zeitberatung, dort über Jonas Geißler: Profil
Aktuelles (auch links zu Artikeln)
Das Buch „Time is Honey“:
Foto von Jonas Geißler: Nils Schwarz

Masterclass Selbstführung

Ich hatte die Masterclass Selbstführung erwähnt, für verbindliche Anmeldungen bis zum 07. Oktober 2017 gewähren wir noch den Frühbuchertarif, mehr dazu hier:

 Musik im Vor- und Nachspann

by Joakim Karud http://soundcloud.com/joakimkarud


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Was eine Dampfmaschine mit unseren Hauptaufgaben zu tun hat

**** Update am 16.08.2017 ****


Einfache Mechanismen

Wie faszinierend eine solche Dampfmaschine noch vor gut 120 Jahren gewesen sein muss. Ich kann mich erinnern, dass es noch bis in die 1970er Jahre Bausätze für Miniaturmaschinen gab, die man tatsächlich unter Dampf setzen konnte. Heute sind Original und Miniatur nur noch in Museen zu finden. Eine solche Maschine wirkt aus heutiger Sicht immer noch beeindruckend, zumindest wenn Sie in Gang ist. Gleichwohl ist sie bei genauerer Betrachtung recht einfach aufgebaut. So einfach, dass wir uns (zur Not mithilfe von Wikipedia oder Youtube-Clips) ansehen können, welches Funktionsprinzip dahinter steht, wie die Maschine WIRKT und ihre Aufgabe, den Antrieb, erfüllt. Dies gelingt mithilfe von Treibriemen, mit denen die Kraft auf das Instrument übertragen wird, das verwendet werden soll, zum Beispiel eine Bohrmaschine.

Treibriemen

Emailschild (Museum für Industriekultur, Osnabrück; Foto: BB)


Komplexe Systeme verleiten…

Heutige komplexe Systeme sind eben nicht einfach. Wer, liebe Leserinnen und Leser dieses Blogs, kann wirklich erklären, wie ein Smartphone funktioniert? Und ebenso sind die Verwendungsbereiche zahlreich, von der Kommunikation über das Zeitmanagement bis zum Gesundheitsmonitoring – und weit darüber hinaus. In Coachings und Beratungen fällt mir auf, dass viele Führungskräfte ihre eigentlichen Hauptaufgaben nicht im Blick behalten. Während sie sich um die Zukunftsfähigkeit ihrer Organisation kümmern müssten (was, zugegeben, eine komplexe Aufgabe ist), beschäftigen sie sich lieber mit trivialen Aufgaben, mit dem, was eben gerade „brennt“. Und manche lassen sich auch gerne ablenken, denn dann können sie sich als „Macher“ beweisen.

Ob das dann im Ergebnis wirksam ist und die Resultate erreicht, die wesentlich für das Unternehmen sind, wage ich zu bezweifeln. Daher hier der dringende Appell, die vier, maximal sechs wesentlichen Hauptaufgaben aufzuschreiben und immer wieder ein persönliches Controlling durchzuführen, wie weit man sich tatsächlich damit befasst hat.


Produktivität sinkt – halten Sie mit der Masterclass Selbstführung dagegen

Als Berater und Begleiter unternehmerischer Menschen stellen wir fest, dass unsere heutigen Systeme die Produktivität in vielen Fällen negativ beeinflussen. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass wir immer noch nicht die Kulturtechniken beherrschen, um mit den digitalen Instrumenten unsere Wirksamkeit zu erhöhen. Im Gegenteil: wir reduzieren unsere Wirksamkeit – und die der Kolleginnen und Kollegen gleich mit.

Führungskräfte müssen lernen, sich auf ihre Hauptaufgaben zu konzentrieren. Dies ist eine der wesentlichen Botschaften der neuen AudioLecture, die wir in diesem Jahr zum dritten Durchlauf starten. Und wir haben Sie jetzt zur Masterclass Selbstführung aufgewertet.



Inhalte der Masterclass Selbstführung:

(Auszug, kein Anspruch auf Vollständigkeit)

  • Startworkshop (optional)
  • Einstieg: Heutige Situation von Führungskräften und typische Herausforderungen
  • Persönliche Anforderungen
  • Selbstführung (erste Grundlagen) und persönliche Wirksamkeit
  • Analyse (Fragebogen)
  • Wirksamkeit beeinflussen
  • Ziele – richtige und falsche
  • Die Rolle der “Mission”
  • Selbstsabotage erkennen und vermeiden
  • Erfolgsfaktoren
  • Umgang mit den eigenen Ressourcen
  • Fallbeispiele und Praxistipps
  • Persönliche Konsequenzen ziehen

Bis einschließlich 31. August 2017 können Sie noch den Early-Bird-Tarif nutzen – hier geht es zur Infoseite.

 

 

 

SF57 Teamwork oder Egoismus – Warum Selbstführung für den gemeinsamen Erfolg entscheidend ist

**** Update am 16.08. – jetzt können Sie auch den gleichnamigen Artikel zu dieser Podcastfolge laden und lesen – klicken Sie hier ****


Wie Teamwork und persönlicher Erfolg zusammenhängen

Beim diesjährigen Leadership Development Congress (LDC 2017) am 21.09.2017 steht das Thema „Selbstführung und Teamerfolg“ im Mittelpunkt. In der Podcast-Episode SF51 „Wer gewinnt – der Egoist oder der Teamplayer?“ hatte ich bereits den Keynote-Speaker am Vormittag des Kongresses, Hans-Bernd Kamps von der tolimit GmbH, vorab im Interview. In dieser Podcastfolge vertiefe ich das Thema.


Audio- und Videoversion

Diese Podcast-Episode gibt es sowohl als Audioversion wie auch als Videoversion – das Video habe ich in Nordfrankreich aufgenommen. Intro- und Outro des Clips sind übrigens Goldelfahrten zu den spektakulären Ateliers Capucins in Brest (capucinsbrest.com).



Hinweis: diese Episode als Text

Gleichzeitig mit Erscheinen dieser Episode können Sie auch den fast identischen Text in der August-Ausgabe von WIR Wirtschaft Regional lesen. Hier können Sie den Text als pdf laden und lesen.


Von Nebenwirkungen des Teamworks bis zu fünf konkreten Tipps

In diesem Podcast will ich aufzeigen, warum nicht Egoismus, sondern Selbstführung für den gemeinsamen Erfolg wichtig ist. Ich starte mit einem Blick auf mögliche Nebenwirkungen von Teamorientierung, zeige dann Kriterien für gute Zusammenarbeit auf. Anschließend unterstreiche ich die Bedeutung von Selbstführung und stelle dann fünf Merkpunkte vor, damit Eigen- und Teaminteressen zusammenfinden können.


Was sind die Inhalte?

  • Nebenwirkungen von Teamwork
  • Kriterien für gutes Teamwork
  • Der Stellenwert der Selbstführung
  • 5 Merkpunkte, wie Sie starke Egos in das Team integrieren können

Links

Mein Podcast-Interview mit Hans-Bernd-Kamps, Chef des erfolgreichsten Porsche Cup-Teams: SF51 „Wer gewinnt – der Egoist oder der Teamplayer?“

Dialog fördern: mein Podcast-Gespräch mit Dr. Thomas Hake: SF48 „Dialog und Reflexion – warum wir das direkte Gespräch brauchen“

Fokus Selbstführung und Teamerfolg: der diesjährige Leadership Development Congress (LDC 2017)

Steelcase Magazin 360 Grad 

Zur Vertiefung: Podcast SF50 Die Sieben Felder der Selbstführung – ein schneller Durchlauf

 


Musik im Vor- und Nachspann

by Joakim Karud http://soundcloud.com/joakimkarud


 

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Selbstsabotage verhindern

Vortrag an der Universität Witten-Herdecke

Soeben zurück von meinem Vortrag an der Universität Witten-Herdecke zum Thema „Selbstsabotage – Wie wir unserem Erfolg im Wege stehen und was wir dagegen tun können“. Die Fähigkeit, sich selbst ein Bein zu stellen ist nicht nur unter Führungskräften weit verbreitet. Meine ZuhörerInnen – überwiegend Studenten der Uni – konnten bestätigen, dass es weit verbreitete „Taktiken“ gibt, sich selbst den Erfolg zu verhageln. Ich hatte vier ausgewählte Stolperfallen ins Zentrum des Vortrags gestellt. Nutzen Sie den ausführlichen Artikel im Magazin WIR Wirtschaft Regional zum selben Thema, den Sie HIER kostenlos laden können.

Foto: Domenik Treß


Vier ausgewählte Stolperfallen

  1. Rastlosigkeit und falsche Ziele – gerade die Kombination aus permanentem „An-Sein“, dem „Sich-nicht-Genügen“ und dem Verfolgen falscher oder mir nicht angemessener Ziele hat es in sich.
  2. „Flucht in den Fleiß“ – ganz ohne Ziele funktioniert diese Stolperfalle: in unseren Unternehmen pflegen wir den Kult des Beschäftigt-Seins, wer aus dem Fenster schaut hat nicht etwa eine kreative Pause, sondern offenbar zu wenig zu tun. Dann lieber anstecken lassen und emsig wirken…
  3. Vermeintliche Sandwich-Situation – wenn ich mich wie ein armes Würstchen zwischen zwei Brötchenhälften sehe (also als typischer Mittel-Manager), dann habe ich einen wirksamen Denkrahmen, der mir die Verantwortung für mein Gelingen weitgehend abnimmt.
  4. Ablenkung – und digitaler Overload – bei wem das Smartphone bereits zum elften Finger geworden ist, der steuert nicht etwa seine Instrumente, sondern wird gesteuert.

Magazinartikel mit fünf Wirkungsfaktoren

Neben dezidierten Tipps, wie wir mit den vier Fallen umgehen, finden Sie in dem erwähnten Magazinartikel auch passende Reflexionsfragen, um selbst wieder das Heft des Handelns in die Hand zu bekommen und vom Unternommenen zum Unternehmer in eigener Sache zu werden.
Und sie finden dort zur Vertiefung auch fünf Wirkungsfaktoren, um den eigenen Kurs zu halten, von der Mission als Voraussetzung bis zu Raum und Zeit ohne Ziele“. Nutzen Sie die Anregungen.

Vertiefung: Podcasts zu dieser Thematik

Nutzen Sie auch die bisher 51 Episoden (Stand heute) meines Podcasts „Selbstführung und Leadership Development“, damit Sie mit den Ohren lernen können. Hier einige Hörempfehlungen:
Effektivität und Effizienz – wie beeinflusse ich die Wirksamkeit meines Tuns? SF18 „Selbstwirksamkeit steigern“
Mein Interview mit dem Forscher Alexander Markowetz: SF28 „Digitale Instrumente wieder in den Griff bekommen?“
Erkenntnisse aus meinem 2016-Aufenthalt im Kloster Bentlage: SF 37 „Die eigene Vision realisieren, Selbstsabotage vermeiden“
Drei Podcasts, die es auch in einer Video-Version gibt:

Vertiefung: Bücher

In meinen bisher drei Fachbüchern zum Themenfeld Selbstführung erläutere ich u.a. mein Modell der Sieben Felder der Selbstführung. Und im dritten Buch gehe ich insbesondere auf die Thematik Selbstsabotage und Selbstwirksamkeit noch einmal ausführlicher ein (hierzu auch der Podcast SF12 „Interview zum neuen Kompaktbuch“). Hier der Link zu den Büchern.

Vertiefung: Weitere Artikel

Nutzen Sie bitte auch weitere Artikel im Kontext von Selbstführung und Leadership Development, die ich HIER für Sie zum kostenlosen Download zusammen gestellt habe.

Danke an dieser Stelle noch einmal an meine heutigen hellwachen und engagierten TeilnehmerInnen an der Uni Witten-Herdecke!

Vier Videos zur Selbstmotivation und Planung

Tipps und Reflexion

Häufige Hörer und Abonnenten unseres Podcasts Selbstführung und Leadership Development haben es mitbekommen: vier der bisher 50 Podcast-Episoden sind auch in einer Video-Version erschienen. Diese vier Videos stelle ich Ihnen hier noch einmal zusammen.


SF41 2016 im Rückblick: War es ein erfolgreiches Jahr?

In dieser Podcast-Episode lade ich Sie ein, auf das Jahr 2016 zurück zu blicken. Begleiten Sie mich zunächst bei meiner eigenen Rückschau und sammeln Sie dabei für sich Anstösse, Tipps und Ideen, um ebenfalls zu prüfen, was das Jahr 2016 für Sie persönlich gebracht hat.


SF42 Selbstmotivation: 5 nachhaltige Ansätze für den Führungsalltag

Begleiten Sie mich erneut bei einem Spaziergang durch Vulkane und Lavafelder auf Lanzarote und lassen Sie sich zum Thema Selbstmotivation inspirieren.


SF43 Muße, Reflexion und Planung

Thema dieser Podcast-Episode: der „Dreisprung“ von Muße, Reflexion und Planung. Ich habe mich diesen dreien bereits im letzten Jahr gewidmet und dazu seinerzeit eine „AudioBotschaft“ in drei Teilen produziert. Für diesen Podcast habe ich die Inhalte der damaligen AudioBotschaft noch einmal aufgenommen und überarbeitet.


SF44 Bleiben oder gehen? Hier sind die Prüfpunkte

In dieser Soloepisode beschäftige ich mich mit der Frage, was wir in kritischen Phasen unserer Karriere tun sollten.
Dieser Thematik hatte ich mich bereits kurz in einem Blogbeitrag (https://ld21.de/bleiben-oder-gehen/) gewidmet, hier gehe ich auf die Frage „Bleiben oder gehen“ ausführlicher ein.


Weitere Videos in Planung

In den kommenden Wochen starte ich die Produktion weiterer Clips im Themenfeld „Selbstführung und Leadership Development“. Hier im Blog und per newsletter (sind Sie schon Abonnent?) informiere ich, wenn die Videoclips online sind.

 

Erkennen Sie die Möglichkeiten?

*** überarbeitet und ergänzt ***

Diesen Blogbeitrag hatte ich am 05.12.2015 veröffentlicht. Die Frage, wie weit wir unsere Möglichkeiten erkennen und auch nutzen, beschäftigt mich häufig in der Organisationsberatung und im Coaching. In diesen Zeiten, die als zunehmend unsicher und unkalkulierbar wahrgenommen werden, lohnt es sich, den eigenen „Möglichkeitsraum“ erneut zu betrachten. Ich empfehle insbesondere die unten genannten Fragen: Erkenne die Möglichkeiten.

Die eigenen Freiräume erkennen, ausweiten und nutzen

In einem früheren Blogbetrag habe ich auf meinen Artikel zum Thema SELBSTSABOTAGE hingewiesen. Die Gedanken will ich hier fortsetzen. Mir ist als Berater immer wieder aufgefallen, dass Führungskräfte, die zwar in verschiedenen Organisationen, aber doch in vergleichbaren Rahmenbedingungen arbeiteten, ihre Chancen, Spiel- und Freiräume sehr unterschiedlich wahrnahmen und nutzten.
Vor Jahren habe ich dazu mein Modell des „Möglichkeitsraums“ erstellt, das ich für mein drittes Buch („Von der Vision zum persönlichen Erfolg – neue Auflage“ noch einmal überarbeitet habe (mittlerweile in neuer Auflage). Nachfolgend dazu der betreffende Textauszug, das Modell selbst und einige Reflexionsfragen.
In Coachingsituationen fällt mir immer wieder auf, dass die Klienten, insbesondere wenn sie unter Druck stehen, eine besonders verzerrte Wahrnehmung ihrer Situation aufweisen. Hier ist es als Begleiter hilfreich, in die betreffende Organisation zu gehen und – mit Zustimmung des Klienten – Gespräche mit ausgewählten Kollegen zu führen. Das Bild, das ich dann gewinne, unterscheidet sich häufig von dem des Klienten und gemeinsam versuchen wir, die IST-Situation möglichst vollständig und aus verschiedenen Perspektiven zu erfassen. In diesem Prozess eröffnen sich für den Klienten oftmals neue Möglichkeiten, ich nenne das „den Möglichkeitsraum erweitern“. In der nachstehenden Grafik stelle zur Veranschaulichung Selbst- und Fremdbestimmung sowie das geringe und hohe Ausschöpfen von Freiheitsgraden gegenüber. Ich plädiere dafür, sich in Krisensituationen immer wieder die eigenen Chancen, Spiel- und Freiräume vor Augen zu führen und dann auch gegebenenfalls zurück zu erobern. Vielfach werden die Möglichkeiten unterschätzt, trotz einschränkender Rahmenbedingungen, hier: hohe Fremdbestimmung, dennoch selbst Akzente und Signale zu setzen.

Der Möglichkeitsraum

Modell: Der Möglichkeitsraum (Bensmann)

Modell: Der Möglichkeitsraum (Bensmann)

In dem Modell setze ich einerseits Extrempunkte für Selbst- und Fremdbestimmung und andererseits für ein geringes oder ein hohes Ausschöpfen der eigenen Möglichkeiten („Freiheitsgrade“). Ich treffe leider immer wieder solche Führungskräfte an, die mir wortreich erzählen, dass sie – angesichts schwieriger Rahmenbedingungen – eben doch nichts machen oder ändern können. Sie zweifeln von vornherein an, überhaupt Optionen zu besitzen und werden in der Folge zunehmend handlungsunfähig.
Wirksame Führungskräfte setzen dagegen selbst unter hoher Fremdbestimmung (z.B. im Fall einer Unternehmensfusion oder in Krisenzeiten) immer wieder Akzente, suchen sich Lernfelder und bleiben aktiv.


Dazu: Podcast-Episode SF18 und SF37

Hierzu passt übrigens auch unsere Podcast-Episode SF18 „Selbstwirksamkeit steigern“, in der ich erläutere, was Wirksamkeit ist und wie wir diese klug beeinflussen können.

Ebenfalls passend: Podcast-Episode SF37 „Die eigene Vision realisieren, Selbstsabotage verhindern“ mit 5 konkreten Tipps.


Erkenne die Möglichkeiten – Fragen zur Selbsteinschätzung

Ebenfalls aus dem genannten dritten Buch als Auszug einige Fragen, mit denen Sie für sich checken können, ob Sie Ihre Möglichkeiten schon erkennen und nutzen:

  1. Erkenne ich meine eigenen Denk-, Handlungs- und Arbeitsmuster? Sind diese Muster für mich tauglich und meiner beruflichen Situation angemessen? Wo fördern, wo behindern sie mich?
  2. Welche Ziele hat die Organisation, in der ich derzeit tätig bin und inwieweit passen diese Ziele zu meiner Vision / Mission? Besteht eine dauerhafte Diskrepanz?
  3. Kann ich die Situation und/oder mich selbst entwickeln, damit eine bestmögliche Deckung entsteht?
  4. Habe ich ein einfaches Rezept der Abweichungsanalyse hinsichtlich der Deckung von eigenen und fremden Zielen?
  5. Welche Freiräume bieten sich mir objektiv und inwieweit decken sich die Freiräume mit meiner Vision / Mission?
  6. Wo sind die Felder, in denen ich für die Realisierung meiner Vision / Mission maximal lernen kann? Kann ich in diesen Feldern einen Nutzen bieten?
  7. Wo sind die Felder, in denen ich meinen höchsten Nutzen bieten kann?
  8. Arbeite ich schon in diesen Schlüsselfeldern? Wenn nicht: Kann ich sie in dieser Umgebung erreichen?

Selbstmotivation

Sich selbst aufraffen

Vermutlich geht es Ihnen wie mir: Hin und wieder befinde ich mich in einer Situation, in der ich mich nur schwer aufraffen kann, meine täglichen Arbeiten anzugehen – insbesondere die weniger angenehmen. Die Fähigkeit zur Selbstmotivation ist eine elementare Voraussetzung für persönliche Entwicklung und für beruflichen oder privaten Erfolg. Machen wir uns zunächst noch einmal deutlich, was „Motivation“ bedeutet.
Der Duden definiert: „Gesamtheit der Beweggründe, Einflüsse, die eine Entscheidung, Handlung oder Ähnliches beeinflussen, zu einer Handlungsweise anregen“.
Sprechen wir von Beweggründen, so verweisen diese auf unsere inneren, uns häufig unbewussten Motive, die wiederum durch unsere bisherigen Erfahrungen und deren Verarbeitung geprägt sind. Im alltäglichen Verständnis unterscheiden wir zwischen der Motivation durch andere oder auch durch Dinge (z. B. Geldprämien) einerseits und durch uns selbst andererseits. Sinnvollerweise können wir auch zwischen kurz- und langfristigen Maßnahmen unterscheiden. Während Belohnungen (z. B. positives Feedback) bereits kurzfristig erfolgen kann, benötigt eine Einübung von förderlichen Gewohnheiten möglicherweise Monate.

Download des gesamten Artikels

Habe ich Ihr Interesse für das Thema geweckt? Dies ist die Einleitung meines Artikels im Magazin WIR Wirtschaft Regional, den Sie hier vollständig als pdf runterladen können.
In dem Artikel stelle ich Ihnen eine Art „Erste Hilfe“ zur Selbstmotivation vor. Und ich erläutere, warum „positives Denken“ allein eben nicht nachhaltig wirkt. Statt dessen stelle ich Ihnen 5 Ansätze vor, mit denen Sie Ihre Motivation wieder steigern können.

Lieber hören oder gar sehen? Nutzen Sie Audio- und Video-Podcast

 Für diejenigen, die die Inhalte des Artikels lieber beim Joggen oder Zugfahren hören wollen biete ich den Podcast in der Audio-Version an:

Und wer lieber meine Video-Version sehen will:

SF42 Selbstmotivation: 5 nachhaltige Ansätze für den Führungsalltag

**** Update: hier ist der link zum entsprechenden Artikel in WIR Wirtschaft Regional 01/2017 ****


Auch diese Podcast-Episode gibt es als Video-Version!

Zum zweiten Mal erscheint eine Podcast-Episode auch als Video-Version. Begleiten Sie mich erneut bei einem Spaziergang durch Vulkane und Lavafelder auf Lanzarote und lassen Sie sich zum Thema Selbstmotivation inspirieren.


Veränderungen beim Podcast

Nach dem Podcast-Start im Frühjahr 2015 und nach 41 Episoden steht mit 2017 nunmehr das dritte Jahr vor der Tür. Häufige Hörerinnen und Hörer dieses Podcast haben es bemerkt – mit dieser Episode hat sich die Intro verändert. Und, wie erwähnt, erscheint nunmehr zum zweiten Mal eine Episode auch als Video. Ich teste das Format und bin gespannt auf Ihre Rückmeldungen, gerne auch direkt an mich: bensmann(at)ld21-academy.de.

Mit diesen und zukünftigen Veränderungen will ich deutlich machen, dass dieser Podcast noch stärker als bisher ein persönlicher Kanal von mir geworden ist, mit dem ich mich direkt an unternehmerische Menschen wende, die ich vor allem in Veränderungsprozessen begleite und unterstütze.

Übrigens feiere ich 2017 auch mein dreißigjähriges Jubiläum als Berater – doch dazu in kommenden Podcast-Episoden mehr…


Zur Jahreswende: ein Schub Motivation

In dieser Podcast-Episode betrachte ich das Thema Selbstmotivation. Bitte beachten Sie, dass Sie im Magazin WIR Wirtschaft Regional einen gleichlautenden Artikel zum Nachlesen finden können. Hier der Link: Magazin WIR Wirtschaft Regional 1/2017, dort ab Seite 22; bitte auf „fullscreen“ einstellen.

Inhalte dieser Episode sind u.a.:

  • Einordnung der Selbstführung
  • „Erstversorgung“ – Was tun, wenn die Motivation fehlt – schnell wirkende Maßnahmen
  • wissenschaftliche Hintergründe
  • fünf nachhaltige Ansätze, mit denen die Selbstmotivation gefördert werden kann

Quellen, Empfehlungen und Verweise

Im Podcast empfehle ich das Buch von Jens Uwe Martens und Julius Kuhl, „Die Kunst der Selbstmotivierung“.

Mein Modell der „Sieben Felder der Selbstführung finden Sie hier als kostenlosen Download des Artikels im Magazin WIR Wirtschaft Regional (3/2013).

Ich empfehle außerdem, meine Podcast-Episode SF24 „Achtsamkeitspraxis – Tipps für den Führungsalltag“ – mein Interview mit der Forscherin Dr. Britta Hölzel  neu oder ggf. erneut zu hören. Und ebenso empfehle ich meine Podcast-Episode Podcast-Episode SF34 „Positive Psychologie“ – Interview mit Dr. Nico Rose.


Musik im Vor- und Nachspann

Ehre, wem Ehre gebührt – nachdem ich in den ersten 41 Episoden mit einem Auszug aus „Slow Burn“ von Kevin MacLeod in Intro und Outro gearbeitet habe, ist nun ab dieser Episode ein musikalischer Wechsel angesagt:

Music by Joakim Karud http://soundcloud.com/joakimkarud

Ich bin auf den Komponisten u.a. durch die Vlogs des New Yorker Filmemachers Casey Neistatt aufmerksam geworden.


Bewertung des Podcasts auf iTunes

Sie können die Sichtbarkeit dieses Podcasts – „Selbstführung und Leadership Development“ mit genauem Titel – erhöhen, wenn Sie eine Bewertung auf iTunes dafür hinterlassen. Wie das geht, erläutern wir Ihnen nachfolgend.

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SF41 2016 im Rückblick: War es ein erfolgreiches Jahr?

Persönlicher Rückblick und Lerntipps

In dieser Podcast-Episode lade ich Sie ein, auf das Jahr 2016 zurück zu blicken. Begleiten Sie mich zunächst bei meiner eigenen Rückschau und sammeln Sie dabei für sich Anstösse, Tipps und Ideen, um ebenfalls zu prüfen, was das Jahr 2016 für Sie persönlich gebracht hat.


Diese Podcast-Episode gibt es auch als Video-Version!

Wenn Sie mich bei einem Spaziergang durch Vulkane und Lavafelder auf Lanzarote begleiten wollen, während ich Ihnen den Inhalt in Wort und Bild vermittele, dann klicken Sie hier auf das eingebettete Video.

 


Erfolg – vier Elemente

Wenn wir das Jahr Revue passieren lassen und uns fragen, ob wir erfolgreich waren, so sollten wir erst einmal klären, wie denn unsere persönliche Vorstellung von ERFOLG ist. Damit starte ich in diese Podcast-Episode.

Inhalte der Episode

  • ich erinnere an den Blogbeitrag mit der „Gleichung für Erfolg“ noch in Erinnerung ( https://ld21.de/eine-gleichung-fuer-erfolg/?  Ich hatte vier Elemente als wesentlich ausgemacht: Talent, Einsatz, Methoden und Glück.
  • die Schwerpunkte der Ld 21 academy: Digitale Abhängigkeit und Die lernende Führungskraft
  • Liste der Erfolge
  • Lessons Learned – wie lauten die wichtigsten Lernerfahrungen

Ausblick auf 2017

Ich berichte von einigen der geplanten Aktivitäten:

  • der Leadership Development Congress (LDC 2017) am 21. September
  • der Podcast – der weiterhin in etwa vierzehntägigem Rhythmus erscheinen wird
  • Selbstführung – „reloaded“

Podcasts, Blogbeiträge und weiteres Material

Blog

Blogbeitrag über das Interview mit Sandra Wilms von pro office: https://ld21.de/interview_pro_office_2016/

Podcast-Episoden (in der Reihenfolge der Erwähnung)

SF24 Achtsamkeitpraxis – Interview mit Dr. Britta Hölzel

SF23 Von einem 3-Sterne-Koch lernen – mein Gespräch mit Thomas Bühner vom Restaurant La Vie

SF26 Erfolgreiche Lernprozesse – Interview mit Dr. Ulla Martens

SF25 Die Zukunft des Lernens (gleichzeitige Folge mit Oliver Leisse)

SF37 Die eigene Vision realisieren, Selbstsabotage vermeiden

SF29 Wellbeing und förderliche Büroräume, mein Interview mit Marc Nicolaisen

Artikel (kostenloser Download)

Artikel zu Selbstwirksamkeit in WIR Wirtschaft Regional,
dort vor allem auch der Artikel Lernende Führungskräfte

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SF37 Die eigene Vision realisieren, Selbstsabotage vermeiden

Solo-Episode: neue und erneuerte Erkenntnisse

Nach all’ den Interviews freue ich mich, heute wieder einmal eine Soloepisode zu senden. In der Episode SF37 geht es um neue und erneuerte Erkenntnisse rund um Visionsarbeit und Selbstsabotage. Haben Sie die „Ur-Episode“ zu dieser Thematik, SF08 „Von der Vision zum persönlichen Erfolg“, schon gehört? Sie gehört zu den Folgen mit den meisten Downloads. Die damalige Folge hatte ich bei meinem Schreibaufenthalt im Kloster Bentlage aufgenommen. Antrieb für die Episode war meine Beobachtung, dass viele Menschen zwar faszinierende und attraktive Visionen für ihr unternehmerisches Handeln besitzen, dass ihnen aber auf dem steinigen Weg der Umsetzung der Elan, die Übersicht und leider auch die Zuversicht oft verloren geht. Damals schrieb ich gerade die letzten Kapitel meiner dritten Buchs, Titel (wie auch die Podcast-Episode) „Von der Vision zum persönlichen Erfolg“ – hier der Blogbeitrag zur neuen Auflage.

Aufhänger: 2. Auflage des dritten Buchs

Seit März 2015 haben wir bis heute 37 Podcast-Episoden veröffentlicht, die sich allesamt mit den Themen “Selbstführung und Leadership Development” (so auch der Titel des Podcasts) befassen, darunter zahlreiche Interviews mit unternehmerischen Menschen und Wissenschaftlern.
In der neuen Auflage des Kompaktbuchs finden Sie passgenau die Verweise auf einzelne Podcastepisoden. Damit können die Leser eine nachhaltigere Lernwirkung erzielen und Ihr Wissen vertiefen. Die Fallbeispiele wurden aktualisiert, das Kapitel über Selbstsabotage überarbeitet und die Verknüpfung mit der Frage nach den Hauptaufgaben eingefügt.
Anlässlich der Arbeit an der neuen Auflage habe ich mich natürlich auch mit den damaligen Erkenntnissen auseinandergesetzt – nachfolgend die Ergebnisse meiner Reflexion.

Reloaded – wichtige Erkenntnisse

In dieser Podcast folge gehe ich u.a. ein auf:

5 Ansätze, um die eigene Vision zu finden, auf Kurs zu bleiben und die eigenen Ziele zu erreichen

Die fünf seinerzeit genannten Ansätze (siehe auch das dritte Buch) haben sich auch im Rückblick bestätigt – ich gehe noch einmal im Detail darauf ein:
  1. Mission als Voraussetzung
  2. Zeit für die Ziele
  3. Persönlich passende Methodik zur Selbstführung
  4. Rituale und Gewohnheiten etablieren
  5. Raum und Zeit ohne Ziele

Was können Sie konkret tun?

Mein Tipp, den ich in dieser Episode gebe: nehmen Sie Ihren Kalender zur Hand, ganz gleich ob elektronisch oder in Papier, und tragen Sie einen persönlichen Visionstag ein, noch in den nächsten 12 Wochen. Ziehen Sie sich zurück und überprüfen Sie Ihre Zielbilder.  Schreiben Sie sich einen Termin mit sich selbst in den Kalender, blocken Sie diesen Termin mit A-Priorität, um die eigene Vision zu überprüfen und fortzuschreiben und gefährliche Stolperfallen zu erkennen und zu vermeiden.


Zur Vertiefung: AudioLecture

Für diejenigen, die über einen längeren Zeitraum bei Ihrer Visionsarbeit und Visionsumsetzung begleitet werden wollen, starten wir im November unsere AudioLecture „Von der Vision zum persönlichen Erfolg“ jetzt zum zweiten Durchlauf. Die Teilnehmer des ersten Durchlaufs waren begeistert (lesen Sie die Teilnehmerstimmen auf www.audiolecture.de). Wir haben auf unsere Pilotgruppe gehört und für den zweiten Durchlauf einige Ergänzungen und Änderungen eingebaut. Darum gibt es einen Startworkshop in diesem Konzept, bei dem sich die Teilnehmer des Seminars nicht nur virtuell, sondern auch mit allen Sinnen zumindest einmal treffen können. Beim Startworkshop erläutere ich nicht nur den Aufbau der Audiofolgen, sondern rege auch an, sich einen Lernpartner zu wählen. Das kennen wir aus der Positiven Psychologie: gerade wenn es um konstruktive Veränderungen geht, ist die Unterstützung durch andere wie ein Turbolader. Wenn Sie z.B. in der Schweiz wohnen – auch da haben wir Hörerinnen und Hörer – dann bieten wir Ihnen ein Video mit wesentlichen Infos aus dem Startworkshop.
www.audiolecture.de – auf dieser spezifischen Webseite  erfahren Sie nicht nur alles wesentlichen Details, sondern Sie finden dort auch das Anmeldeformular. Ich freue mich, wenn Sie dabei sind. Der Early-Bird-Tarif ist leider schon abgelaufen, aber der Frühbuchertarif gilt noch für Anmeldungen bis 17. Oktober. Weitere Infos, die links zu den Geschäftsbedingungen und weiteren rechtlichen Hinweisen finden Sie auf www.audiolecture.de.

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