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SF24 Achtsamkeitspraxis – Tipps für den Führungsalltag

**** Update – wir haben noch den Absatz „Achtsamkeit will geübt werden“ ergänzt – unten kursiv und fett. ***

 Interview mit der Achtsamkeitsexpertin und Forscherin Dr. Britta Hölzel

Achtsamkeit ist ein wesentlicher Bestandteil einer gelingenden Selbstführung. Ich interviewe in dieser Podcast-Episode die Diplom-Psychologin Dr. Britta Hölzel. Einerseits arbeitet sie derzeit am Klinikum rechts der Isar  der TU München und forscht zum Thema Achtsamkeit (neuronale Mechanismen der Achtsamkeitsmeditation) und blickt auf eine Reihe von Fachpublikationen zurück. Andererseits vermittelt sie auch ganz praktisch Methoden der Achtsamkeitspraxis in Seminaren und angewandten Büchern und DVDs. Ihr neuestes Buch als Herausgeberin (gemeinsam mit Christine Brähler): Achtsamkeit mitten im Leben: Anwendungsgebiete und wissenschaftliche Perspektiven (bei buch.de; bei Amazon).
Während der eine oder die andere von Ihnen bei dem Begriff vielleicht an jahrelange und vermeintlich mühevolle Praktiken der Meditation oder des Yoga denkt, macht Frau Dr. Hölzel im Gespräch vielmehr den Vorschlag, immer wieder im Alltag einfach achtsam zu sein.
Auf Frau Dr. Hölzel war ich u.a. durch eine Fernsehsendung (Gerd Scobel, 3sat) und jüngst durch einen Artikel im Yoga-Journal (Ausgabe 43) aufmerksam geworden. Und – da oute ich mich als Fan – ich besitze und nutze die sogenannte Achtsamkeitsbox von Britta Hölzel, die praktische Anleitungen durch DVDs und CDs vermittelt.

Inhalte unseres Gesprächs

Mit Frau Dr. Hölzel spreche ich über folgende Themen:
  • „Achtsamkeitspraxis“ – was ist Achtsamkeit und wie können wir sie im Alltag praktizieren?
  • Neurowissenschaftliche Forschung über Meditation und andere Formen der Achtsamkeitspraxis – wie lautet der Stand der Forschung?
  • Wir wirken eigentlich solche Methoden wie Meditation?
  • Wie können gestresste Manager (m/w) von Achtsamkeit profitieren?
  • Tipps für den Alltag?

Im Interview erörtern wir, wie Führungskräfte im Alltag einfache Methoden des Innehaltens für sich lernen können.


Achtsamkeit will geübt werden

Nach unserem Interview habe ich weiter mit Frau Dr. Hölzel kommuniziert. Uns ist aufgefallen, dass wir noch ein paar Anmerkungen ergänzen sollten. Damit die Achtsamkeit ihr transformatives Potential entfalten kann, muss sie zu einer Lebenshaltung (zu einem Lebensweg) werden, so Frau Hölzel. Sie unterstreicht, dass ein bisschen ‚Achtsamkeitspraxis light‘ in Form von kurzen Pausen als add-on zum Alltag zwar schon ganz gut tun. Damit es aber gelingt, Achtsamkeit mehr und mehr ins Leben zu integrieren, empfiehlt sie, die tägliche Praxis der Sitzmeditation auszuüben. Ihre Erkenntnis: Die alten Muster des Geistes sind stark und werden immer wieder Überhand nehmen, wenn wir nicht regelmäßig üben, bewusst zu sein und von den inneren Verwicklungen abzulassen.

Tiefere Erfahrung oder Einsichten können gewonnen werden, wenn wir uns mal für einige Tage Auszeit nehmen, z.B. in ein Stille-Retreat fahren, oder auch nur ein Achtsamkeits-Wochenende gönnen. Das ermöglicht es uns, vollständiger bei uns anzukommen und den gegenwärtigen Moment zu spüren. So gestärkt wird es dann auch im Alltag einfacher, die achtsamen Momente innerhalb der täglichen Beschäftigungen zu finden.

Diese Ergänzungen sind sicherlich hilfreich, um zu einer persönlichen Praxis der Achtsamkeit zu kommen – danke an Frau Hölzel für die nachträgliche Ergänzung!


Achtsamkeitsinitiative

Wir sehen diese Podcast-Episode als Teil unserer Achtsamkeitsinitiative:

Im Blogbeitrag „Achtsamkeit: Nichts tun für 2 Minuten?“  haben wir Ihnen eine kleine Übung dazu vorgeschlagen; in der Podcast-Episode SF23 (Interview mit dem 3-Sterne-Koch Thomas Bühner) geht es u.a. auch um achtsames Essen und Kochen. Freuen Sie sich auf weitere Beiträge demnächst.

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