Urlaubsgepäck – immer zu viel

Geht es Ihnen wie mir? Wenn ich am Urlaubsziel angekommen bin und den Kofferinhalt in den Schrank räume, dann stelle ich regelmäßig fest, dass ich zu viele Dinge mitgenommen habe. Brauche ich tatsächlich drei lange Hosen auf Höhe des Äquators? Und acht Paar Socken? Und sieben Taschenbücher? Und sind die vielen Objektive plus weiteres Kamerazubehör wirklich notwendig oder reicht vielleicht doch das Smartphone für Fotos und Videos aus?
Weniger ist auch im Urlaub mehr. Im Übrigen wird auch der Rücken geschont, wenn das Gepäck leicht ist. Nachfolgend vier Tipps.

 


Vier Tipps für leichtes Gepäck

  1. Vorauswahl treffen: Wenn es kein klares „Ja“ ist, dann ist es ein klares „Nein“, wie es der Blogger und Autor Greg McKeown formuliert hat. Entweder ich benötige das Ding wirklich zwingend in meinem Gepäck oder eben nicht.
  2. Vereinfachung: Ich neige zu einem Stapel von gleichen Poloshirts, die ich zu diversen Hosen kombinieren kann.
  3. Sachen zurücklassen: Ich mag Bookswops und Regale in Hotels, in denen ich meine ausgelesenen Romane stellen kann.
  4. Lessons learned: machen Sie sich NACH dem Urlaub eine Checkliste der Dinge, die Sie im Rückblick wirklich benötigt haben.

Erkenntnisse für Zuhause

Ich erinnere mich an einen Urlaub in Südostasien vor ‘zig Jahren, bei dem die „Dusche“ eines improvisierten Guesthouses am Strand aus einem großen Wasserbottich und einer Schale bestand, mit der man sich das Wasser auf den Kopf schöpfte. Das fand ich großartig und ich habe nichts vermisst. Gerade auf Reisen fernab der Heimat haben wir oftmals genügend Abstand um das zu erkennen, was wir wirklich brauchen. Und das ist für mich erstaunlich wenig, um glücklich und zufrieden zu sein.
Wenn ich wieder zurück in der Heimat bin, werde ich meinen Aufräumprozess (aussortieren, verschenken, recyceln, reparieren…) fortsetzen. Im Sinne eines pragmatischen Minimalismus‘.