Ein Management-Buyout in Zeiten der Krise – kann das gelingen? Und wie geht man als unternehmerischer Mensch mit der Belastung um? In dieser Episode treffe ich erneut Timo Seggelmann, eines schnell wachsenden Softwareunternehmens. Mit Timo habe ich mich, wie Sie als langjährige Hörerin oder Hörer wissen, bereits in der Episode SF36 „Virtuelle Realität und Innovationen“ und in der Episode SF88 „Agile Organisationen entwickeln“ unterhalten. Im letzten Jahr ist ein Wandlungsprozess in seinem Unternehmen passiert, über den wir uns hier unterhalten.
Die neuen Unternehmen: slashwhy und Halocline
Als Ergebnis des Management Buyout sind jetzt die beiden neuen Unternehmen slashwhy und Halocline entstanden. Zu slashwhy heißt es auf deren Website: „Wir wollen als innovative Softwareentwickler etwas bewegen und Mehrwerte schaffen. Unser Ziel: eure nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit durch schnelle, effiziente und zukunftsorientierte Lösungen und individuelle Softwareentwicklung.“ Und Holocline definiert sich so: „Unsere Produkte sind wie eine Salzgehaltsgrenzschicht: Sie lassen Grenzen verschwimmen. Dort, wo die virtuelle auf die echte Welt trifft. Da, wo die menschliche Vorstellungskraft nicht mehr ausreicht und das räumliche Erleben dank der digitalen Datenverarbeitung zu einer virtuellen Realität wird. Genau hier, in dieser Schicht zwischen süß und salzig, steckt unser Potenzial.“
Im Gespräch arbeiten wir heraus, dass es auf das „Warum“ ankommt, dass es die richtigen Partner braucht – auch, um sich selbst wieder rausnehmen zu können und sich neuen Möglichkeiten zuzuwenden.
Inhalte
Timo und ich sprechen u.a. über
die Wandlung der Salt And Pepper Software in die beiden Firmen slashway und Halocline
den eigenen Antrieb, sich unternehmerisch zu betätigen
die wachsende Bedeutung von Virtual Reality, auch und gerade bei wachsender Home Office-Arbeit
die Erkenntnisse zum Management Buyout
die zentrale Bedeutung des „Warum“ für die eigene unternehmerische Tätigkeit
den Umgang mit Stress, insbesondere in Krisenzeiten
die Rolle der Unternehmenskultur für agiles Arbeiten und für Wachstum
die zentrale Bedeutung von Vertrauen
das Entdecken von Möglichkeiten und der persönliche Gestaltungswunsch
technologische Trends
Sein Buchtipp: John Strelecky, The Big Five For Life.
slashwhy: Ludger Ahlers und Timo Seggelmann
Halocline: Christian Völler, Timo Seggelmann, Dr. Thomas Schuler
https://i0.wp.com/ld21.de/wp-content/uploads/2020/07/slashwhy-scaled.jpeg?fit=2560%2C1430&ssl=114302560Burkhard Bensmannhttps://ld21.de/wp-content/uploads/2020/03/Logo_LdBC_2020_cut-1030x730.pngBurkhard Bensmann2020-07-15 15:13:002020-07-15 15:19:37SF135 Zum Unternehmer werden in herausfordernden Zeiten – Update mit Timo Seggelmann
Das Weltmeisterteam von tolimit und Dr. Bensmann bündeln die Kompetenzen zu Dienstleistungspaketen
Wie baut man ein Hochleistungsteam auf? Wie geht man konstruktiv mit Krisen um? Wie schafft man es, auf Anhieb Weltmeister zu werden? Das alles ist keine Zauberei, sondern folgt klaren Regeln und Prozessen, die sich auch in einem „normalen“ Unternehmen reproduzieren lassen. Wir können von einem Weltmeisterteam aus dem Motorsport lernen. Ich freue mich ganz besonders, heute unsere Dienstleistungspakete vorstellen zu können. Im Gespräch mit Axel Funke und Kai Ogiermann, beide von der Motorsportagentur tolimit, sprechen wir darüber, wie wir unternehmerische Menschen in diesen herausfordernden Zeiten unterstützen. Wir haben Führungskräfte vor Augen, u.a. Geschäftsführer, Inhaber, Veränderungsagenten – männlich wie weiblich.
Leadership Training mit dem Weltmeister: Impulse, Konzepte und Motivation für den eigenen unternehmerischen Erfolg holen
Am Fallbeispiel des Motorsportteams erörtern wir, was wir mit unseren Dienstleistungspaketen für die Unternehmer tun werden und wie der Blick hinter die Kulissen aufzeigt, worauf es wirklich ankommt, um Top-Leistungen zu erzielen. Wie Axel Funke als Team Principal bei der Project 1 Motorsport GmbH ausführt: Es geht bei allen klaren Prozessen und Teamstrukturen eben auch darum, maximal agil zu handeln. Meine Aufgabe wird es innerhalb der Dienstleistungspakete sein, das Insiderwissen für die Teilnehmer aufzunehmen, zu strukturieren, Impulse zu setzen und damit zum erfolgreichen und nachhaltigen Praxistransfer beizutragen. Gemeinsam bieten wir ein Leadership Training in drei Paketen.
Inhalte
Wir sprechen u.a. über folgende Aspekte unseres Trainingsangebots:
im Rennen bleiben – auch auf der Langstrecke
wie bewältige ich Krisen – wenn zum Beispiel der Rennwagen in Flammen aufgeht und man schnell für Ersatz sorgt
wie sorge ich für motivierte Mitarbeiter
wie reflektiere ich, um die richtigen Entscheidungen schnell zu treffen
unsere Dienstleistungspakete vom „Pitstop“ bis „Fullservice“
die Rolle klare Prozesse bei maximaler Agilität
die Übernahme von Selbstverantwortung
warum unternehmerische Menschen sich jetzt zu den Dienstleistungspaketen anmelden sollten
Winning together – Hier geht es zur Infoseite
Wir wollen es den Interessierten möglichst einfach machen, daher gibt es eine eigene Landingpage: https://www.tolimit.de/winningtogether/. Dort finden Sie auch die detaillierten Infos zum Training mit dem Weltmeister, den wir in den drei Dienstleistungspaketen „Pitstop“, „Nachtanken“ bis hin zu „Fullservice“ anbieten. Hier sei schon verraten, dass die Leistungen von exklusiven Insidervideos, Werksführung, Gespräche mit dem Team, Online-Einheiten, Mastermind Sessions bis hin zu exklusiven Coachings reichen.
https://i0.wp.com/ld21.de/wp-content/uploads/2020/05/Leadership_Training-scaled.jpeg?fit=2560%2C1354&ssl=113542560Burkhard Bensmannhttps://ld21.de/wp-content/uploads/2020/03/Logo_LdBC_2020_cut-1030x730.pngBurkhard Bensmann2020-05-14 16:04:072020-06-26 15:23:50SF131 Leadership Training mit dem Weltmeister – Unsere Unterstützungspakete
Agilität – das ist doch zwingend notwendig, um heute in der Wirtschaftswelt zu überleben, oder? Wir sind immer an, wir sind „busy“ und wenn wir stehen bleiben, dann werden wir vom Markt zurückgedrängt. Richtig? Hm, ich habe da meine Zweifel und plädiere daher in dieser Podcast-Soloepisode dafür, Agilität mit Besonnenheit zu koppeln. Ich hatte 2019 unter das Fokusthema „Durchatmen – Begeisterung statt Leidenschaft“ gestellt. Hier werde ich einige der Gedanken fortführen.
Das Thema Agilität war bereits im Podcast-Interview mit dem Unternehmer Timo Seggelmann im Zentrum, das war die Episode SF88 „Agile Organisationen entwickeln“ vom August 2018. Damals interessierte es mich insbesondere, wie man ein schnell wachsendes Unternehmen in einem dynamischen Umfeld führt und was wir als unternehmerische Menschen daraus für unsere eigenen Organisationen und für unsere Selbstführung lernen können. Also, die Episode SF88 sei hiermit noch einmal zum Hören empfohlen (es ist eine meiner Top-Episoden, was die Hörerzahl angeht).
Wie ein etabliertes Familienunternehmen die Transformation schafft, das habe ich vor einer Weile im Podcast-Interview mit Moritz Böcking, einem der beiden Geschäftsführer der Klasmann-Deilmann GmbH, erörtert: SF107 „Innovation und Tradition – den Wandel meistern“ (Juni 2019). Auch diese Episode empfehle ich zum (Wieder-) Hören.
Unsere heutigen Inhalte:
Antworten auf die Frage, warum uns die derzeitge Transformation so sehr fordert – und manche überfordert
Definition: Was ist mit Agilität gemeint? und
Drei Ansätze, wie wir Agilität mit Besonnenheit verknüpfen können
Warum belastet uns die Transformation?
Es ist eine Binsenweisheit: Wir leben in turbulenten Zeiten. Aber warum empfinden wir diese Zeit als so schnellebig? Warum befürchten viele, dass Veränderungen vor allem auch Verschlechterungen bringen? Grundsätzliche Veränderungen oder Transformationen hat es, soviel ist klar, immer wieder in der Menschheitsgeschichte gegeben. Fredmund Malik, der Schweizer Management-Guru, beschreibt warum uns die gegenwärtigen Veränderungen so sehr irritieren („Navigieren in Zeiten des Umbruchs“, 2015). Er führt aus, dass wesentliche Veränderungen sich über ca. 50 Jahre hinwegzogen. Angesichts der vergleichsweise kurzen Lebenserwartung der Menschheit z.B. im Mittelalter oder der Renaissance vollzogen sich Transformationen daher über mehrere Generationen.
„Heute sind 50 Jahre im Leben eines einzelnen Menschen aber nicht mehr lange. Daher wird die gegenwärtige Transformation schwerwiegender sein als die früheren, denn sie wird als dramatischer empfunden werden, weil die demografische und psychologische Ausgangslage verschieden ist. Der Anpassungsdruck“, so Malik weiter, „der sich früher auf mehrere nacheinander lebende Generationen verteilte, trifft heute geballt zwei bis drei gleichzeitig lebende Generationen.“
Neben diesem demografischen Aspekt betont Malik auch den psychologischen. „Keine andere Generation hat bisher ein so hohes Wohlstandsniveau gehabt und daher einen so hohen Verwöhnungsgrad.“ (beides: S. 48)
Wenn ich hier einerseits dafür plädiere, „agil“ zu handeln und gleichzeitig Besonnenheit zu wahren, dann steht das auch im Zusammenhang mit dem Hype um „Digitalisierung“.
Wird „Digitalisierung“ übertrieben?
Auf die Frage, ob das Thema übertrieben würde, meinte der Zukunftsforscher Matthias Horx im Interview: „Und wie! In der Art und Weise, wie wir Digitalisierung heute öffentlich diskutieren, handelt es sich um eine Mischung aus Selbstverständlichkeit und Hysterie. Die moderne Form der Digitalisierung erleben wir schon seit mindestens drei Jahrzehnten, wenn nicht länger. 1940 gab es zum Beispiel die ersten Lochkartensysteme, die die Arbeit der Mathematiker ersetzten und das Zeitalter der Computer einläuteten. Das war kein Einzelereignis, sondern Teil eines Prozesses, der bis heute andauert – und übrigens damals schon vorauszusehen war.“ (Interview in „Digitaler Mittelstand“, März 2017)
Definitionen – gemeinsames Verständnis schaffen
Haben wir eigentlich ein gemeinsames Verständnis davon, was „Agilität“ meint? Das Gabler Wirtschaftslexikon definiert: „Agilität ist die Gewandtheit, Wendigkeit oder Beweglichkeit von Organisationen und Personen bzw. in Strukturen und Prozessen. Man reagiert flexibel auf unvorhergesehene Ereignisse und neue Anforderungen. Man ist, etwa in Bezug auf Veränderungen, nicht nur reaktiv, sondern auch proaktiv.“
Auf der Website von haufe fand ich eine gute Beschreibung der Bedeutung und der Herkunft, Autor ist Prof. Dr. Stephan Fischer, der Artikel ist vom 17.11.2016 („Definition: Agilität als höchste Form der Anpassungsfähigkeit“). Daraus Auszüge: „Agilität ist kein neues Thema, sondern existiert bereits seit fast 70 Jahren in unterschiedlichen Facetten und Ausprägungen. Es erhält aber durch die Digitalisierung eine größere Bedeutung und eine hohe Aktualität. […] Das Konzept der Agilität gibt es seit den 1950er-Jahren in der Systemtheorie von Organisationen. […] Die vier Dimensionen von Agilität: Geschwindigkeit, Anpassungsfähigkeit, Kundenzentriertheit und Haltung“
Ich wähle für Agilität hier in dieser Podcast-Episode die Synonyme „schnelles Handeln“, „Flexibilität in Wort und Tat“ und „schnelle Anpassung an Umgebungsbedingungen“. Unter Besonnenheit verstehe ich vor allem reflektiertes Handeln, Umsichtigkeit, Betrachtung der Dinge mit Abstand, das „Sich-nicht-Anstecken-Lassen“. Nachfolgend drei Ansätze, wie wir Agilität mit Besonnenheit verknüpfen können.
Ansatz 1: Plädoyer für einen Wechsel der Phasen: Phasen der Beschleunigung, Phasen der Erholung
https://i0.wp.com/ld21.de/wp-content/uploads/2020/02/Agilitaet_Skulptur_Manrique-scaled.jpg?fit=2560%2C1467&ssl=114672560Burkhard Bensmannhttps://ld21.de/wp-content/uploads/2020/03/Logo_LdBC_2020_cut-1030x730.pngBurkhard Bensmann2020-02-26 17:12:352020-02-26 17:12:35SF124 Agilität plus Besonnenheit – drei Ansätze für gelingenden Wandel
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