SF31 Die Zukunft des Coachings und Trends in der Weiterbildung

Interview mit Coach und Beraterin Gabriele Gesche-Franzen

Mein heutiger Interviewgast ist Mitglied unseres Netzwerks. Wenn Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, einen Einblick in die Arbeit eines etablierten Coaches schätzen oder aber etwas über die Zukunft des Coachings erfahren wollen: beides bieten wir in dieser Podcast-Episode. Gabriele Gesche-Franzen steht mit ihrer zwölfjährigen Erfahrung für ein praxisorientiertes und pragmatisches Coaching, sie macht mit Ihren Klienten den „Cross-Check“ (siehe auch Ihr Logo auf der Homepage). Mit ihr spreche ich u.a. über folgende Themen:
  • warum es wichtig ist, auch das Umfeld eines Klienten zu kennen
  • warum KLARHEIT ein wesentlicher Begriff im Coachingprozess ist
  • über die Tendenz, sich auch offen zum Coaching zu bekennen
  • wie Nachhaltigkeit in der Entwicklung gefördert werden kann
  • über jährliche Check-Ups
  • über Entwicklungen und Tendenzen im Coaching und den Trend zu kürzeren Einheiten in der Weiterbildung

Was wir gegen Selbstsabotage tun können

Weiterhin unterhalten wir uns über Selbstsabotage (es allen recht machen wollen, keine Entscheidungen treffen…) und schließlich gibt Gabriele Gesche Franzen noch Tipps, wie man aus ihrer Sicht die eigene Wirksamkeit steigern kann.

Homepage von Gabriele Gesche-Franzen: http://www.cross-x-check.de (Tipp: Newsletter „Blixlicht“)

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SF30 Wetterfeste Persönlichkeiten im Management gesucht

Interview mit dem Headhunter Volker Starr

Ich unterhalte mich in dieser Podcast-Episode mit Volker Starr, der, wie seine Webseite ausführt, Persönlichkeiten für Unternehmen findet. In unserem Netzwerk schätzen wir seine Expertise in Personalfragen und er war bereits Speaker bei unserem ersten Leadership Development Congress (LDC 2014). Er plädiert für „wetterfeste Persönlichkeiten“ in Führungspositionen und begründet dies in unserem Gespräch. Wie seine Homepage ausführt, sieht er die Kooperation mit den Unternehmen nicht als simple Erfüllung einer Aufgabe: „Allerdings übernehmen wir nicht 1:1 Ihre Vorstellungen. Sie sind es uns wert, dass wir den Widerspruch wagen. Unsere langjährig erworbene Expertise und Kompetenz werfen wir mit in die Waagschale, wenn es beispielsweise um die Definition von Aufgaben- und Anforderungsprofilen geht.“
Mit ihm spreche ich u.a. über folgende Themen
  • seine Prozesse bei der Findung von Führungskräften
  • Ängste im Management
  • das Thema Selbstführung in den eignungsdiagnostischen Dialogen
  • Orientierungslernen als Teil des Begleitungsprozesses
  • wie man sich aus eigener Initiative umorientieren kann – in einem geführten Prozess
  • Nachhaltigkeit im Lernen, zum Beispiel zum Nachjustieren der eigenen „Marke“

Wichtig erscheint mir auch seine Einschätzung, dass die Mittelständler modern und selbstbewusst  geworden seien und sich nicht länger mit Blick auf die Industrie entwickeln, sondern gezielt Ihre eigenen Wege gehen. Volker Starr beschreibt darüber hinaus, wie er in einem „stop-over-Coaching“ Klarheit, Nachdenken und eine road-map bei seinen Kunden erzielt. Aus eigener Erfahrung kann ich dieses Tool beurteilen; als Coach nutze ich es, um mich spiegeln zu lassen und in Abständen von einigen Jahren immer wieder meine Position und Ausrichtung zu aktualisieren.
Abschließend frage ich ihn nach Tipps, um die Eigenmotivation immer wieder zu entfachen.


Weitere Infos

Seine Internetseite: http://www.starrconsult.de

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Lernen in Bewegung / Kreuzfahrterlebnisse

Interview im Podcast von Oliver Leisse

Nach einem Seminar an Bord eines großen Kreuzfahrtschiffs habe ich meinen Kollegen und Mit-Podcaster, den Zukunftsforscher Oliver Leisse, zum Gespräch in Hamburg getroffen. Ich war noch ganz bewegt von den Erlebnissen und dem schwankenden Schiff… In der aktuellen Folge seines Podcasts „Zukunft, Trends und Strategien“ (ZTS057 Leben heißt bewegen)  sprechen wir

  • über Selbstführung,
  • schwankende Schiffe und wie man sich über Exkursionen in Bewegung setzt
  • über die Wichtigkeit neue Orte für neues Denken zu finden
  • über die Gefahr, zu sehr in Traditionen zu denken statt voraus
  • über Innehalten und Ruhe-Orte
  • über die Wanderschuh-Mentalität
  • über Sitzen als das neue Rauchen und
  • über die Notwendigkeit Eigenbewegung im Kopf und Körper zu erzeugen – mit Hilfe von Mentoren, neuer Rituale und neuer Hobbys.

Wenn Sie die Folge direkt laden wollen: ZTS057 Leben heißt bewegen

 

Zur Website von SEEMORE

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Frühere Podcasts mit Oliver Leisse:

SF05 Blick in die Zukunft (15.04.2015)

SF12 Interview zum neuen Kompaktbuch (27.07.2015)

SF25 Die Zukunft des Lernens (23.03.2016)

SF29 Wellbeing und förderliche Büroräume

Interview mit Marc T. Nicolaisen von Steelcase

Arbeitsplätze, insbesondere Büroräume, haben einen entscheidenden Einfluss auf Gesundheit und Motivation der Mitarbeiter, wie auch auf die Produktivität des Gesamtunternehmens. In unserer Akademie arbeiten wir seit Gründung daran, hier das Bewusstsein und den Kenntnisstand über diese Einflüsse im Topmanagement zu entwickeln. Mit dem amerikanischen Büromöbelhersteller Steelcase arbeiten wir seit dem letzten Leadership Development Congress (LDC 2015) sehr intensiv zusammen. Steelcase ist beim diesjährigen LDC 2016 nicht nur unser wesentlicher Partner, sondern liefert durch Marc T. Nicolaisen auch einen Redebeitrag (Engagement und Zufriedenheit am Arbeitsplatz: fünf Erkenntnisse aus dem Steelcase Global Report). Das Interview findet übrigens bei Feederle in Karlsruhe statt.
 

Steelcase Global Report: Wirkung der Büroräume

Anlass unseres Treffens ist einerseits der im Frühjahr erschienene Global Report, andererseits das Update zu aktuellen Trends und Themen im Kontext Büro. Marc Nicolaisen ist bei Steelcase für Marketing Communications zuständig. Er fokussiert sich auf Wissensthemen, die den Kunden helfen, neue Trends zur erkennen. Mit ihm spreche ich vor allem über folgende Themen:
  • aktuelle Trends (inwieweit fördern Büroarbeitsplätze Resilienz; wie kommen wir zu einem ganzheitlich verstandenen „Wellbeing“…)
  • wesentliche Ergebnisse aus dem Steelcase Global Report (u.a. welche Rolle Auswahl und Kontrolle für den Mitarbeiter spielen)
  • „dritte Plätze“ der Arbeit – neben dem Büro und dem Zuhause
  • Zeichen für eine „Renaissance des Büros“
Abschließend bitte ich ihn, uns drei praktische Tipps zum Thema Förderung von Wohlbefinden und Produktivität zu geben.

Wesentliche Links

Im Interview verweisen wir u.a. auf:
– die Veranstaltung Wandelbarer Campus der Zukunft
– das Magazin 360 Grad von Steelcase (u.a. mit den Themen Wellbeing, Think Better…)
und natürlich auf unseren

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Kongress: WMS Treuhand GbR ist weiterer Förderpartner

Der INQA-Preisträger unterstützt den Leadership Development Congress (LDC 2016)

Mit der WMS Treuhand GbR haben wir einen weiteren Förderpartner für den diesjährigen Leadership Development Congress (https://ld21.de/congress/, 22.09. in Melle bei Osnabrück) gewonnen, der mit seinem Profil bestens zu unserer Akademie passt. Als inhabergeführte Sozietät von Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern und Rechtsanwälten bietet die WMS Treuhand den richtigen Mix von langjähriger Erfahrung und agiler Entwicklung.

Aktuell ist die WMS Treuhand GbR für die „zukunftsfähige Unternehmenskultur“ im Rahmen des INQA-Audits (Initiative Neue Qualität der Arbeit) ausgezeichnet worden, siehe auch den Bericht in der NOZ. Das Audit setzt auf ein prozessorientiertes Vorgehen und weniger auf starre Kennzahlen. Auszug aus dem Infotext zur Preisverleihung:

Die WMS Treuhand GbR gehört zu den ersten 100 Teilnehmern am Pilotbetrieb des INQA-Audits Zukunftsfähige Unternehmenskultur. Für die erfolgreiche Vollendung des Prozesses wurde die Sozietät aus Osnabrück mit der offiziellen Abschlussurkunde ausgezeichnet. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung – und über die Ergebnisse, die wir mit dem INQA-Audit in unserem Unternehmen erreicht haben“, so Matthias Upmeier, geschäftsführender Partner der Kanzlei.

(Hier können Sie den vollständigen Text lesen.)


Auch zukünftig gemeinsame Projekte

Mit der Zusammenarbeit setzen wir den intensiven inhaltlichen Dialog im Kontext der Themen um Leadership Development und insbesondere Selbstführung fort, den wir seit dem letztjährigen Kongress gestartet haben. Und wir verraten schon jetzt, dass wir die gemeinsamen Aktivitäten mit neuen gemeinsamen Veranstaltungen und einer verstärkten Kooperation beim nächstjährigen Kongress (September 2017) weiter ausbauen.

Wir freuen uns übrigens auch deshalb über die Zusammenarbeit, weil der Umzug der WMS Treuhand in einen neues eigenes Unternehmensgebäude sich zwar mit dem Kongresstermin überschneidet (22.09.), die Sozietät aber beschlossen hat, dennoch mit Partnern und Kunden beim Leadership Development Congress „live“ dabei zu sein.

 

In Zeiten digitaler Überlastung ist Selbstführung wichtiger denn je

*** Blogbeitrag überarbeitet / ergänzt ***

Interview Burkhard Bensmann mit pro office

Jetzt ist das schriftliche Interview erschienen, welches ich jüngst mit Sandra Wilms von pro office führen durfte. Im Gespräch geht es u.a. um folgende Punkte:

  • den Leadership Development Congress (LDC 2016) am 22. September und dessen Schwerpunkt „Die lernende Führungskraft“
  • die Kooperation mit pro office und der Kongressort (Solarlux Campus)
  • über die Abkehr von allzu komplizierten Strategien
  • welche Bedeutung die persönliche Vision und Mission haben
  • über die Podcasts zum Thema digitale Überlastung
  • über Selbstsabotage und Gegenmaßnahmen
  • über förderliche Rituale

Digitale Überlastung: Auszug aus dem Interviewtext:

In Ihrem aktuellen Podcast geht es darum, digitale Instrumente wieder in den Griff zu bekommen, da sie die Produktivität senken. Sind diese Instrumente nicht gleichzeitig auch Werkzeuge, um in der heutigen Zeit wettbewerbsfähig zu sein?

Wenn wir aktuelle Untersuchungen zu dieser Thematik ansehen, so stellen wir fest, dass uns unsere tatsächliche Nutzung von Smartphones oder Tablets überhaupt nicht klar ist. Wir glauben, rational damit umzugehen und uns selbst zu steuern mithilfe dieser Instrumente. Offenbar ist genau das Gegenteil der Fall: die meisten von uns surfen in sozialen Netzen, spielen oder chatten. Und wir unterbrechen unsere Arbeitsprozesse ständig, indem wir schauen, ob neue Infos gekommen sind. Der Forscher Alexander Markowetz spricht von der Fragmentierung unserer Arbeitsprozesse und nennt das Smartphone ein Glücksspielgerät. Machen Sie doch einmal den Test in einer Besprechung und bitten Sie alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die Telefone auszuschalten und vom Tisch zu nehmen. Jede Wette, dass sich einzelne wie Süchtige verhalten, denen man die Droge wegnimmt.

[…]

Stichwort „Lernende Führungskraft.“ Welche Kompetenzen sollten in Zeiten von Digitalisierung, neuen Arbeitsweisen und von neuem Führungsverständnis auf dem Lehrplan stehen?

Wir benötigen „wetterfeste Persönlichkeiten“, wie der Headhunter Volker Starr formuliert. Ich glaube, dass diese vor allem die vielbeschworene Komplexität und Ungewissheit, ja die Unplanbarkeit, aushalten müssen. Sie müssen sich auf direkte und indirekte – -zum Beispiel das Steuern virtueller Teams – Kommunikation verstehen. Und sie müssen die Eigenmotivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern können. Selbstführung spielt in diesem Kontext deshalb eine wichtige Rolle: als Führungskraft muss ich mit meiner eigenen Unsicherheit umgehen und diese nicht auf andere projizieren. Ich entwickle im besten Falle eine Chancenorientierung und achte deshalb ganz besonders auf mein eigenes Denken und Fühlen. Hilfreich ist es in diesem Zusammenhang, sich auch immer wieder spiegeln zu lassen und sich aktiv Rückmeldungen einzuholen, um die eigenen inneren Modelle und Landkarten abzugleichen und zu kalibrieren, zum Beispiel durch Coaching.


Das vollständige Interview können Sie hier als pdf laden und lesen: Interview pro office Sandra Wilms mit Burkhard Bensmann

Kevin Kelly – The Inevitable

**** Update: Kevin Kelly im Interview mit Tim Ferriss (4 Hour Work Week): http://fourhourworkweek.com/2016/06/05/kevin-kelly-ai-virtual-reality-and-the-inevitable/ ****

Neues Buch des WIRED-Mitgründers und Zukunftsforschers Kevin Kelly

Soeben auch in Deutschland erhältlich (im Original): Kevin Kelly: The Inevitable. Understanding The 12 Technological Forces That Will Shape Our Future. Aus dem Klappentext (schnell übersetzt):

Es ist 2046. Du besitzt kein Auto oder kaum andere Dinge, stattdessen zahlst Du dafür wenn Du sie brauchst. Virtuelle Realität ist so normal wie Mobiltelefone. Du sprichst mit Deinen Geräten mit den üblichen Handgesten. Nahezu alle Oberflächen sind zum Bildschirm geworden und jeder Bildschirm betrachtet Dich seinerseits. Jeder Aspekt Deines täglichen Lebens wird von Dir oder irgendwem erfasst. Werber zahlen Dich dafür, dass Du ihre Anzeigen betrachtest. Roboter und künstliche Intelligenz haben Deinen alten Job übernommen aber ebenso einen neuen für Dich erfunden, erledigen Arbeit, die Du Dir 2016 nicht vorstellen konntest.

Chance oder Bedrohung? 12 Kräfte sind am Werk…

Ist das eine beunruhigende Zukunftsvision? Nicht für Kevin Kelly, den Mitbegründer des Kultmagazins WIRED. In seinem neuen Buch „The Inevitable“ beschreibt er genau dieses – das Unvermeidliche. Und er nennt die zwölf Kräfte, die seiner Meinung nach unsere Zukunft prägen werden. Darunter so eingängige wie „Remixing“, unseren kreativen Umgang mit dem Original und seiner Transformation – und warum wir gänzlich andere Gesetze benötigen.

Auf geht es, studieren wir seine Positionen…

 

 

Tipps: Maßstäbe für das eigene Handeln

Praxisnahe Leitfragen in Anlehnung an Brendon Burchard

Haben Sie sich auch schon einmal bei beruflichen Entscheidungen in einer Zwickmühle wiedergefunden? War Ihnen bewusst, welche Kriterien Sie anlegen konnten? Insbesondere bei solchen unternehmerischen Entscheidungen, die neben Kostenaspekten auch Wertefragen berühren, tun wir uns manchmal schwer.

Bei dem amerikanischen Autor und Coach Brendon Burchard fand ich ein Instrument, das er „Action Indicator Assessment“ nennt. Darin geht es genau um die Frage, welche Maßstäbe wir für unser Handeln und speziell für Entscheidungen anlegen können. Im folgenden lege ich sein Modell zugrunde:

 

Wenn ich dieses Ziel verfolge oder diese Aktivität unternehme…

… ist dies dann relevant für meine langfristigen Ziele bzw. Vision? Oder gar ein Umweg? [Relevanz]

… ist dies etwas, das für mich oder andere nützlich ist? [Nützlichkeit]

… was kann ich statt dessen NICHT verfolgen oder tun? Wovon halte ich mich ab? Ist der Aufwand an Zeit, Energie, Geld, Willenskraft angemessen? [Opportunitätskosten]

… ist dies etwas, das Leidenschaft, Freude, Stolz auslöst und / oder wertvoll ist? Tue ich es aus eigenem Antrieb? [Intrinsische Motivation]

… liegt dies im Rahmen meiner Fähigkeiten und Ressourcen? Wenn nicht: kann ich mir die Voraussetzungen dafür selber schaffen? [Persönliche Kontrolle]

… werde ich dann die Unterstützung von außen (Freunde, Mitarbeiter, andere) erhalten? [Unterstützung]

 


Kriterien für Entscheidungen

Brendon Burchard legt, wie aufgezeigt, im wesentlichen folgende Kriterien an:

  • Relevanz
  • Nützlichkeit
  • Opportunitätskosten
  • Innere Motivation
  • Persönliche Kontrolle
  • Unterstützung

Welche Kriterien können Sie aus Ihrer Sicht eventuell ergänzen? Reflektieren Sie kurz, welche Maßstäbe Sie in Ihrer unternehmerischen Praxis noch anlegen!

 


Maßstäbe – Zur Vertiefung: Mehrwert, das Siebte Feld der Selbstführung

Bei dem Modell der Sieben Felder der Selbstführung geht es im Siebten Feld um „Mehrwert“ und damit auch um die Maßstäbe für das eigene Handeln.  Das Feld fokussiert unsere Vorstellungen und Indikatoren für Erfolg: Wie genau definiere ich Erfolg? Woran messe ich ihn? In meinem Coachings und Seminaren höre ich hin und wieder, dass die Messung nicht unbedingt leicht fällt. Aus meiner Sicht hängt dies auch damit zusammen, dass wir uns unsere (Wert-)Maßstäbe häufiger vor Augen halten und damit bewusst machen sollten. Wenn Sie für sich weiter über diese Thematik reflektieren wollen, so nutzen Sie gerne den Artikel zur Selbstführung in WIR Wirtschaft Regional, den sie hier kostenlos laden und lesen können.

Und natürlich finden Sie in meinem ersten Buch zur Selbstführung eine ausführliche Darstellung nicht nur des Modells der Sieben Felder der Selbstführung, sondern auch Tipps von Praktikern: Die Kunst der Selbstführung. Gespräche mit Führungskräften und führenden Kräften (bei buch.de und bei amazon).

Interview mit Burkhard Bensmann im Podcast Abenteuer Problemlösen

Fokus: sinnvolle Problemlösungen

Ich freue mich, dass jetzt mein Interview im Podcast „Abenteuer Problemlösen“ meines österreichischen Kollegen Georg Jocham erschienen ist. Mit seinem Podcast fokussiert er sich auf das Thema Problemlösen – hier seine Begründung (Quelle: Homepage):
„Weil das Bewältigen von unbekannten Aufgaben, indem man sinnvolle Lösungsstrategien wählt, plant und umsetzt – also das Lösen von Problemen – zu den wichtigsten Anforderungen der heutigen Zeit und aller künftigen Zeiten gehört. Gleichzeitig wird es maßlos unterschätzt, sei es in der Bildung und Ausbildung, sei es im Beruf oder im Privatleben. Darüber hinaus wird es nicht konsequent vermittelt und erlernt. Vielmehr muss jeder seinen eigenen Zugang finden und das Lösen von Problemen durch Beobachtung und Ausprobieren lernen.“
Für Georg Jocham ein guter Grund, dieser Thematik einen eigenen Podcast zu widmen, in dem er einfache Ansätze und Instrumente aufspürt und vorstellt, die für die Praxis tauglich sind.

Grundlagen der Selbstführung kompakt erläutert

Er hat mich vor kurzem zu den Grundlagen der Selbstführung und dem Modell der Sieben Felder der Selbstführung befragt. Schließlich ist es mein Anliegen, mit dem Ansatz der Selbstführung wesentliche Grundlagen dafür zu schaffen, dass wir andere führen können. Ein Teil der Problematik der Mitarbeiterführung – könnte man formulieren – lässt sich also mit dem Konzept und den Methoden der Selbstführung angehen.
Daraus ist ein kurzweiliges Gespräch entstanden, das ich allen denjenigen empfehle, die entweder das Wissen über Selbstführung auffrischen wollen oder aber neu einsteigen.

Hier der direkte link zur Podcast-Episode des Kollegen.

Und hier der link zu seiner Homepage „Abenteuer Problemlösen“.

SF28 Digitale Instrumente wieder in den Griff bekommen – Interview mit Alexander Markowetz

Digitale Instrumente SENKEN die Produktivität – was tun?

Digitale Instrumente – wie Smartphones und portable Computer – beherrschen uns und unseren Alltag. Als Folge ist unsere Leistungsfähigkeit nicht etwa gestiegen, sondern sogar gesunken, und zwar in dramatischem Umfang: in jeder Besprechung brummt, summt und klingelt es und viele MitarbeiterInnen verbringen ihre Zeit eher zerstreut in sozialen Netzwerken als fokussiert bei einer dienstlichen Aufgabe. Wir müssen lernen, unsere Instrumente wieder zu beherrschen. Das bedeutet, unser eigenes Verhalten zu erkennen und ebenso angemessene Spielregeln in den Unternehmen festzulegen. Dabei helfen uns neue wissenschaftliche Untersuchungen.


Experteninterview zum „Digital Burnout“

In dieser Podcast-Episode interviewe ich Dr. Alexander Markowetz.  Er hat im Rahmen einer Juniorprofessur für Informatik an der Uni Bonn an einer umfassende Studie zum Smartphone-Nutzerverhalten mitgewirkt. In seinem Bestseller „Digital Burnout. Warum unsere permanente Smartphone-Nutzung gefährlich ist“ erläutert er seine Erkenntnisse. Dieser Problematik habe ich mich auch im Podcast SF21 „Smartphone-Sucht?“ (Januar 2016) gewidmet (https://ld21.de/sf21-smartphone-sucht/). Mit Dr. Markowetz spreche ich u.a. über folgende Punkte:
– das Forschungsprojekt zur Smartphone-Nutzung und die Resonanz in den Medien (der „mediale Rummel“)
– wie die Nutzung des Smartphones unsere Leistungsfähigkeit reduziert und welche unbewussten Automatismen laufen
– was wir wirklich mit den Geräten tun und warum die Geräte wie Glücksspielautomaten wirken
– wie die eigene Nutzung der Geräte falsch eingeschätzt wird
– wieso die häufigen Unterbrechungen („totale Fragmentierung“) das eigentliche Problem darstellen
– wieso wir den „Flow-Level“ nicht mehr erreichen und damit unglücklich und unproduktiv werden

Praktische Lösungen: digitale Diäten und Kommunikationsetikette

Aber mich interessiert auch, welche Lösungen es gibt, da die „Technologie der Kulturtechnik davongelaufen ist“ (Markowetz“). Im Rahmen einer gelingenden Selbstführung müssen wir zunächst erkennen, was wir mit den Medien tun. Markowetz rät zu ganz praktischen Schritten, z.B. einerseits das eigene Verhalten zu beeinflussen („digitale Diäten“, Muster verändern, handyfreie Zonen) und andererseits mit den wesentlichen Kommunikationspartnern Spielregeln zu vereinbaren („Kommunikationsetikette“). Insbesondere bei letzterem haben die Unternehmen, so Markowetz, extremen Nachholbedarf.

Hinweis: Veranstaltung mit Dr. Markowetz am 18.08.2016 in Osnabrück

Für die Hörerinnen und Hörer, die in der Region Osnabrück wohnen (und solche, die sich auf den Weg machen wollen): Dr. Markowetz wird bei einer gemeinsamen Veranstaltung von Landkreis Osnabrück / WIGOS, MSO Medienservice und Ld 21 academy GmbH mit dem Titel „Digitale Abhängigkeit? Wie wir Smartphone und Computer wieder in den Griff bekommen“ einen Vortrag halten, und zwar am 18. August 2016 (14:00 – 18:00 Uhr) in Osnabrück.
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Infos und Anmeldung: www.mso-medien.de/Anmeldung; Fragen zur Veranstaltung bitte an regiopuls@mso-medien.de.

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