Was erwartet uns denn nun in den nächsten Jahren und wie gestalten wir unsere Zukunft? Erneut nehmen der Zukunftsforscher Oliver Leisse und ich eine Podcast-Episode auf, die wir in unseren beiden Podcast-Kanälen nutzen („So geht Zukunft“ von Oliver, „Selbstführung und Leadership Development“ von mir) – ein prall gefüllter Dialog.
Themen unseres Gesprächs:
meine vier Prüffragen: Was wollen wir weiter machen? Was wollen wir anders machen? Was wollen wir neu machen? Was wollen wir stoppen?
Perspektivwechsel: wie wir jetzt unsere Arbeitsorte klug variieren können
Unser Bedürfnis wieder „mit allen Sinnen im Raum“ zu sein
Erfahrungen mit fokussiertem Arbeiten / deep work, hybride Lösungen
„So geht Zukunft“, das neue Buch von Oliver Leisse
Ausblicke in unsere herausfordernde Zukunft, z.B. Tourismus
Felder der Selbstführung
Ideen, Kreativität – Aufbrechen
Hobbies und das Spielerische
Effizienz und Emotionen
Olivers neue Produkte („Quarterly“ zu derzeit wichtigen Themen)
… und wir blicken auf unsere zukünftigen Projekte.
Sind Sie ein „schlechter Chef“ oder eine „schlechte Chefin“? Woran könnten wir das messen? Dies ist eines von zwei Themen, die ich mit meinem heutigen Interviewgast, Markus Albers, erörtere. Ihn habe ich bereits zu zwei Podcast-Episoden getroffen, und zwar SF66 „Digitale Erschöpfung“ und SF103 „Persönliche Wirksamkeit im digitalen Zeitalter“.Markus ist Buchautor, aber auch Agenturmitinhaber (rethink). Vor kurzem war ich über zwei Beiträge von ihm auf Linkedin aufmerksam geworden. Weil die Themen gut in den Rahmen dieses Podcasts passen, spreche ich mit Markus hier in kompakter Form darüber: Warum es so viele schlechte Chef:innen gibt und: Corona hat uns kreativer gemacht. (links zu den Artikeln unten). Sorry an dieser Stelle für die teilweise eingeschränkte Soundqualität auf meiner Seite…
Markus Albers (Foto: Patrick Desbrosses)
Inhalte
unser Meeting- und Reiseverhalten hat sich verändert
warum gibt es so viele schlechte Chef:innen gibt
wesentlich: strategische und operative Klarheit schaffen
diverse Führungstypen – wo erkennen wir uns wieder?
Psychological Safety – remote besonders wichtig
warum uns Corona tatsächlich kreativer gemacht hat
welche Phasen im kreativen Prozess synchron und welche asynchron durchgeführt werden sollten
Konsequenzen für unsere Büroräume und die digitalen Räume und deren Mix
die Notwendigkeit, „kantige“ Botschaften an einem Punkt bzw. über einen Kanal zu platzieren
https://i0.wp.com/ld21.de/wp-content/uploads/2021/06/IMG_3923-scaled.jpeg?fit=2560%2C1462&ssl=114622560Burkhard Bensmannhttps://ld21.de/wp-content/uploads/2020/03/Logo_LdBC_2020_cut-1030x730.pngBurkhard Bensmann2021-06-23 13:24:322021-07-23 10:51:30SF155 Corona hat uns kreativer gemacht – Update-Gespräch mit Markus Albers
Zum Jahresstart hier ein besonderes Thema: Was können wir von kreativen Menschen, insbesondere von Künstlern, lernen?
Ich nehme diese Folge gerade noch in meiner Planungs- und Produktionszeit hier auf den Kanaren auf, und zwar jetzt auf Teneriffa. Sie hören im Hintergrund das Rauschen der Wellen hier in der kleinen Bucht, direkt unter unserer Unterkunft.
In dieser Episode biete ich Ihnen vier Ansätze, um in Ihrem unternehmerischen Leben von Künstlern zu lernen. Und ich nenne Ihnen konkrete Namen, so dass Sie selber weiter forschen können oder eben Ihre eigenen inspirierenden Künstler finden.
Ich bin der festen Überzeugung, dass wir in Zeiten der digitalen Ablenkung die Hinwendung zur Kunst oder gar eigene künstlerische Tätigkeiten sehr gut gebrauchen können, um ein erfülltes Leben zu führen.
Bei Videoaufnahmen auf dem Montana Roja, Lanzarote (Foto: Anja Termöllen)
Einleitung
Eine kleine Einleitung, warum ich glaube, dass wir von Künstlern etwas für unternehmerisches Leben lernen können. Ich habe mich bereits im Studium und später in meiner Promotion intensiv mit Kunst und einigen ausgewählten Künstlern beschäftigt. Mein Fachbereich hieß damals „Kommunikation & Ästhetik“, das ist noch heute Teil meines Lebensprogramms.
Ich bin, während ich diesen Podcast aufnehme, wie gesagt zum Arbeiten auf den Kanaren. Auf der Insel Lanzarote begegnet man auf Schritt und Tritt dem Werk des Künstlers Cesar Manrique. Er wäre im Jahr 2019 100 Jahre alt geworden. Ich habe in einige Videoclips der Masterclass ganz bewusst Bezüge zu diesem Lebenswerk hergestellt und füge auch hier ein paar Fotos in die Shownotes ein.
Cesar Manrique, Sin Titulo, 1983
Was ist das „Lebenswerk“?
In der Philosophie Zeitschrift „Hohe Luft“, Ausgabe 6/2015 fand ich folgende Beschreibung für „Lebenswerk“: Im Werk eines Menschen kommen seine Werte und Ziele zum Ausdruck, seine Fähigkeiten und Anstrengungen. Ein Werk ist etwas, was Bestand hat, was den Tag überdauert. In ihm steckt sowohl der Aufwand wie das Gelingen. Im Begriff des Werks sind Leistung und Erfolg untrennbar verbunden. Ich hatte es dann in meinem Buch „Wirksam handeln durch Selbstführung“ so zusammengefasst:
Mit dem Begriff des Lebenswerks erweitern wir das Verständnis unserer Produkte und Projekte über deren ökonomische Verwertungsperspektiven und kurzfristige Erfolge hinaus und berücksichtigen in angemessenerer Weise die langfristigen Ansätze unserer Mission und Vision, die wir als Lebenskünstler verwirklichen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass wir Haltungen, Einstellungen und Methoden von Künstlern studieren und einiges davon für uns kreativ nutzen können. Insbesondere solche Künstler, die im Laufe Ihres Lebens ein „Werk“ aufgebaut haben, interessieren mich. In dieser Podcast-Episode gebe ich Ihnen nachfolgend Anregungen und Verweise auf einzelne Künstler, die aber nur stellvertretend genannt werden: finden Sie Ihre eigenen, für Sie inspirierenden Künstler.
Vier Anregungen
Möglichkeitsräume erkennen und erweitern; Empfehlung: Cesar Manrique
Das eigene Schaffen zu einem Werk verknüpfen; Empfehlung: Marcel Duchamp
Die eigene Wahrnehmung erweitern; Empfehlung: James Turrell
Die Verbundenheit mit der Natur empfinden; Empfehlung: Richard Long und Andy Goldsworthy
Masterclass Selbstführung
Soweit meine heutigen Anregungen in Sachen Selbstführung und Leadership Development, die sicher auch gut zum Jahresstart 2020 passen, für den ich Ihnen alles Gute und eine wirksame Zeit wünsche. Falls Sie kurzfristig noch in Ihre Wirksamkeit investieren wollen: wir starten jetzt mit unserer Masterclass.
Auf der Webseite zur Masterclass 2020 finden Sie alle wichtigen Informationen zu dieser Online-Lernreise, die Sie dabei unterstützt, auch in turbulenten Zeiten Ihren Kurs zu setzen und zu halten: https://ld21.de/masterclass-selbstfuehrung/
Musik im Vor- und Nachspann
by Joakim Karud http://soundcloud.com/joakimkarud
Willkommen zur Staffel 2 meiner Serie „Persönliche Wirksamkeit steigern“ innerhalb meiner Podcasts, die ich mit dieser Episode abrunde. Die Serie bietet erneut kompakte Soloepisoden mit praktischen Tipps für Ihren Führungsalltag. Die Links zu den Episoden der ersten Staffel finden Sie hier unten in den Shownotes zu dieser Folge. Ich habe die Episoden bereits zur Jahreswende in meiner Produktionsklausur auf Lanzarote und Teneriffa aufgenommen. Unser Thema heute: Kreativität fördern – Ergebnisse und Impulse des Steelcase Reports.
Wie auch bei den anderen Teilen dieser Serie gibt es zwei Ausführungen zu diesem Thema: diese Audioversion und ein Videoclip – siehe unten. Auch diese zweite Staffel besteht wieder aus sechs Folgen (Video- und Audioversion).
Episode auch als Video
Kreativität braucht förderliche Bedingungen
Workshops mit Lego-Steinen (LEGO Serious Play), Design Thinking Events, Maker Spaces zum konkreten Ausprobieren … das sind nur einige aktuelle Beispiele. Kreativität ist angesagt, und zumindest auf absehbare Zeit werden wir als Menschen den Maschinen hier Vorteile gegenüber besitzen (die wir JETZT nutzen sollten). Wir benötigen Kreativität in der Gegenwart, vor allem zur Lösung für besondere Probleme in unserem Führungsalltag. Wir wollen das Bestehende anders und besser nutzen. Und wir brauchen Kreativität hinsichtlich unserer Zukunft: um neue Möglichkeiten zu entdecken, bestehende Dinge neu zu kombinieren und echte, sprunghafte Innovationen zu erzielen. Kreativität erfordert förderliche Bedingungen: So sehr wir uns klare Ziele, Prozesse und Strukturen in unseren Organisationen wünschen, so sehr können uns diese davon abhalten, neue Wege zu gehen und bessere Lösungen zu finden. Weitere Hindernisse in der Organisation: Zeitdruck, Gruppendenken und -konformität, fehlende Freiräume und Ressourcen. Eine noch immer aktuelle Untersuchung zum Thema Kreativität in der Arbeitswelt hat der amerikanische Büromöbelhersteller Steelcase vorgelegt. Im Folgenden will ich Ihnen daraus einige Aspekte nennen.
Report des Büromöbelherstellers STEELCASE
STEELCASE hat im Juni 2018 den Report „Kreativität am Arbeitsplatz“ veröffentlicht, eine Studie, die von Harris Interactive durchgeführt wurde und zwar in einer Stichprobe von 4802 berufstätigen Erwachsenen in Frankreich, Deutschland, den USA, Großbritannien, Japan und Spanien. Hier ist der link zu einem zusammenfassenden pdf: https://www.steelcase.com/eu-de/kreativitat-arbeitsplatz/
Ich will hier nicht auf die sehr wohl zwischen den Ländern vorhandenen Unterschiede der Ausprägung von Kreativität im Unternehmensalltag eingehen, sondern empfehle, den Report selbst zu studieren.
Ursachen für die wachsende Bedeutung von Kreativität
Warum hat Kreativität in den vergangenen Jahren so sehr an Bedeutung gewonnen? Ausgangspunkt des Reports sind dazu folgende Feststellungen:
„In Unternehmen auf dem ganzen Globus brechen hierarchische Strukturen auf und machen eng miteinander verflochtenen und sich permanent verändernden Netzwerken Platz, die auf innovativen Technologien basieren. Entscheidungsprozesse und Kontrolle sind heute stärker verteilt als früher. Von Mitarbeitern wird erwartet, dass sie auf das sich stetig verändernde Umfeld rasch reagieren. Die sich in permanentem Umbruch befindliche Unternehmenslandschaft führte außerdem zu einer Flut an sogenannten komplizierten Prob- lemen, die sich durch eine unvollständige, widersprüchliche oder instabile Informationslage auszeichnen. Solche Probleme können nur durch die Erschließung neuer Denkweisen gelöst werden.“
Ursachen der gesteigerten Bedeutung von Kreativität werden zudem gesehen in der rasanten Entwicklung der KI und den veränderten Erwartungen der gegenwärtig auf den Arbeitsmarkt drängenden Generationen.
Wichtige Aussagen aus dem Report
Unsere Definition von Kreativität hat sich erweitert: Kreativität ist nicht nur auf Kunst begrenzt und nicht nur einzelnen besonders begabten Menschen vorbehalten.
Arbeitnehmer werden zunehmend kreativ und wünschen sich noch häufigere Gelegenheiten, um Kreativität einzusetzen.
Kreativität wird in Zukunft mindestens gleichbleibenden, eher gesteigerten Wert im Unternehmensalltag besitzen.
Hindernisse für Kreativität: hier werden organisatorische Abläufe und aktuelle Arbeitsbelastung genannt, weiterhin nicht inspirierende Umgebungen und veraltete Technologien.
Die Generationen Y und Z halten sich für kreativer als ihre älteren Kollegen und wollen Kreativität in steigendem Maße in ihrem Arbeitsalltag einsetzen (insbesondere diese Aspekte sollten Sie im Report im Detail studieren).
Steelcase bietet in dem Report übrigens auch konkrete Hinweise, wie das Thema Kreativität konkret gefördert werden kann, differenziert nach Arbeitgeber- und Mitarbeiterperspektiven (S. 12-16).
Wünsche von Mitarbeitern
Was wünschen sich die Befragten? „Was würde Ihnen helfen, damit Sie bei der Arbeit kreativer sein können?“, so lautete eine der wesentlichen Fragen. Hier die zusammengefassten Wünsche der Befragten aus Deutschland:
Mehr Zeit, um kreative Ideen entwickeln zu können.
Mehr Entscheidungskompetenz und Unabhängigkeit bei der Umsetzung von Ideen.
Die Freiheit, Dinge einfach mal auszuprobieren.
Bessere Technologien, die kreative Prozesse unterstützen.
Weniger Regulierungen und Prozesse.
Mehr Zeit und Freiräume, um Konzepte und Ideen entwicklen zu können.
Büros, die inspirieren.
Mehr Unterstützung und Vertrauen durch die Führungskraft
Bessere Unternehmenskultur, in der Ideen reifen können.
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